Der überwiegend als VfB abgekürzte Verein für Bewegungsspiele aus Lübeck hat den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord geschafft. Er setzte sich als Meister der Schleswig-Holstein-Liga gegen den Bremer SV durch und steigt gemeinsam mit der FT Braunschweig in die vierthöchste Spielklasse auf. In der Aufstiegsgruppe waren zwei der drei Plätze für die Regionalliga Nord zu vergeben.
Die Aufstiegsregel in die Regionalliga Nord
Für die Regionalliga Nord stehen drei Aufstiegsplätze zur Verfügung. Der Meister der Oberliga Niedersachsen – in diesem Jahr der Lüneburger SK Hansa – steigt direkt auf, während der Zweitplatzierte jener Liga gemeinsam mit den Meistermannschaften aus Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein in einer Aufstiegsrunde mit Hin- und Rückspielen zwei weitere Aufsteiger ausspielt. In diesem Jahr beantragte weder der Meister TuS Dassendorf noch eine andere Mannschaft aus der Oberliga Hamburg die Lizenz für die Regionalliga, sodass lediglich drei Teams an den Aufstiegsspielen beteiligt waren. Der VfB Lübeck besiegte im Rahmen der Aufstiegsrunde den Bremer SV mit 4:3 und die FT Braunschweig mit 5:1 und wurde somit souveräner Sieger der Entscheidungsrunde.
Die Lübecker korrigierten ihren Abstieg aus finanziellen Gründen
Für die Spieler und für die Verantwortlichen sowie für die Fans endet mit dem direkten Wiederaufstieg der Ärger um den Zwangsabstieg des vergangenen Jahres. Finanzielle Probleme hatten in der Vorsaison zu einer Insolvenzanmeldung geführt, welche im Fußball auch bei einer Weiterführung des Spielbetriebs unvermeidbar zu einer Zurückstufung führt. Diese kann sogar herber als nur um eine Spielklasse ausfallen, denn die Teilnahme am Spielbetrieb der Oberliga erfordert ebenfalls das Bestehen eines Lizenzierungsverfahrens. Die Lübecker konnten rechtzeitig nachweisen, dass ihre finanzielle Lage nach dem Insolvenzverfahren die geordnete Teilnahme am Wettbewerb der fünften Spielklasse in Schleswig-Holstein zuließ. Auch die erneute Lizenzerteilung nach dem umgehenden Wiederaufstieg in die Regionalliga Nord zeigt, dass sich die monetäre Situation des VfB Lübeck verbessert hat, sodass die Fans wieder von alten Dritt- oder gar Zweitligazeiten träumen dürfen.
Lübeck dominierte die Schleswig-Holstein-Liga
Mit dem erfolgreichen Abschneiden bei den Aufstiegsspielen krönte der VfB Lübeck eine einzigartige Saison, in deren Verlauf er die Schleswig-Holstein-Liga klar dominierte. Die Lübecker gewannen einunddreißig von vierunddreißig Spielen und verloren kein einziges, die nicht gewonnenen Spiele endeten unentschieden. Ihr Torkonto wies am Ende der Punktspielserie ein Plus von neunundneunzig Treffern auf. Mehr zum Thema Sport in Lübeck lesen Sie hier.
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