Das Bilderbuch „Wo die wilden Kerle wohnen“ von Maurice Sendak ist mittlerweile ein echter Klassiker. Eltern die dieses Buch ihren Kindern vorlesen haben es wahrscheinlich schon selbst als Kind geliebt.
Auf deutsch erstmals im Jahr 1967 erschienen, war es schon fast in die Annalen der Kinderbuchgeschichte eingegangen (1963 bereits mit der Caldecott Medal, einem der höchsten amerikanischen Buchpreise, ausgezeichnet). Und dies zurecht. Es nimmt den Kindern geschickt ihre Ängste und lässt ihnen durch die Mischung aus klarer Geschichte und bloßen Andeutungen viel Raum für ihre eigene Fantasie.
Eines Abends ist der kleine Max in seinem Wolfskostüm besonders unartig und wird daraufhin ohnen Essen ins Bett geschickt. Über nacht wächst in seinem Zimmer plötzlich ein Wald und ein riesengroßer Ozean. Über ihn segelt Max auf eine Insel, wo die wilden Kerle wohnen. Diese bändigt er und wird zu ihrem König, da er der wildeste von allen ist. Dies setzt er auch natürlich in die Tat um und befiehlt den Monstern mal so richtig Krach zu machen.
Doch das Unartig-Sein hat Max müde gemacht und er schickt die wilden Kerle ohne Essen ins Bett. Plötzlich bekommt Max Heimweh und er kehrt gegen den Widerstand der Kerle nach Hause zurück, wo ein noch warmes Essen auf ihn wartet.
Am tollsten an dem Buch sind aber die Zeichnungen, die ebenfalls vom Autor Maurice Sendak stammen. Teilweise ein wenig düster, aber keinesfalls gruselig, hat er einen besonderen Stil erschaffen und auch die Monster sind fantasievoll anders.
Nicht nur Max wird stürzt sich in ein kleines Abenteuer, sondern auch die Kinder werden solche Welten auch in ihrem Zimmer entstehen lassen wollen und die wilden Kerle bezwingen. So werden die Monster unter dem Bett oder im Schrank schnell zu Spielgefährten.
Ein einfach geniales Buch zum Vorlesen, Lesen lernen und sich gemeinsam wegträumen.
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Lisa
6. Juni 2008 at 00:53
Das Buch habe ich auch schon als Kind gelebt/geliebt und jetzt wieder für mich entdeckt!
Da kann man richtig wehmütig werden..
Mehr davon!
😉