Ein Wintergarten ist wie eine Lounge für Zuhause. Schön, wenn man im Winter das bisschen Wärme, das die Sonne in unsere Gefilde sendet, auffangen kann. Doch im Sommer kann sich dies als Fluch erweisen. Ein gläserner Raum unter direkter Sonneneinstrahlung erreicht Temperaturen wie in einer Sauna. Deshalb sich besser vorher Gedanken über Sonnenschutz machen. Jalousien sind eine Möglichkeit, allerdings befindet sich die Wärme dann bereits im Raum. Effektiver ist eine Markise direkt oberhalb des Wintergartens.
An zwei gegenüberliegenden Seiten, sollten sich die Fenster öffnen lassen, damit man beim Hitzestau durchlüften kann, allerdings nicht den Fliegenschutz vergessen, gerade im Sommer hat man sonst innerhalb weniger Minuten ein Insektenproblem. Um vögel zu schützen, empfiehlt es sich, die Scheiben mit Aufklebern auszurüsten.
Vorsicht bei Pflanzen: Wer den Raum nicht dauerhaft beheizt, bekommt in kalten Winternächten Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt. Winterfeste Palmen sind eine gute Lösung. Allerdings lassen diese auch nicht alles mit sich machen, bei mehrtägigen Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt sollte man sie besser in wärmeren Räumen unterbringen.
Vorsicht: In vielen Bundesländern ist der Bau eines Wintergartens genehmigungspflichtig. Bevor man zu bauen anfängt, ist ein Lageplan und eine Skizze über den geplanten Bau vorlegen. Für die Inneneinrichtung gilt: Auch im Winter schafft es die Sonne bei langer Einstrahlungszeit Möbel und Ziergegenstände auszubleichen. Wer dies vermeiden will, muss zu Premiumprodukten greifen, oder helle Utensilien wählen, die keine Farbe verlieren können.
Bild: Klaus Rose – Fotolia