Wenn Krach krank macht: Maßnahmen zum Lärmschutz

Autos, Bauarbeiten, Flugzeuge und vieles mehr sorgen für eine enorme Lärmsteigerung. Der Lärmpegel ist mittlerweile soweit angestiegen, dass sich viele Menschen beispielsweise durch den Straßenverkehrslärm massiv beeinträchtigt fühlen. Doch nicht nur der direkte Lärm kann zur Schädigung des Hörapparates führen, immer häufiger ist er Auslöser für psychische und physische Erkrankungen.



Wie ist Lärm definiert und wann wird er gefährlich?

Lärm ist in verschiedenen Stufen unterteilt, die nicht jeder gleichermaßen als Beeinträchtigung empfindet. Oft ist Lärm erwünscht oder Personen setzten sich beispielsweise bei Konzerten absichtlich einer erhöhten Lärmbelastung aus. Lärmstufe 1 reicht von 30 Dezibel, was einem Flüstern oder einer tickenden Uhr entsprechen würde bis hin zu 60 Dezibel, was der Geräuschpegel von Bürolärm oder einer Konversation ist. Hier werden Geräusche zwar registriert, meist aber nur situationsbedingt als störend empfunden. Anders ist es bei Lärmstufe 2 die von 70 bis 80 Dezibel reich, was einer lauten Unterhaltung oder starkem Straßenlärm gleichkommt. Eine konstante Beschallung empfinden wir als unangenehm und es zeigen sich erste physische Reaktionen. Ab 90 Dezibel, was lautem Fabrikslärm entsprechen würde, kommt es ohne ausreichenden Gehörschutz zur Schädigung des Hörapparates.

Maßnahmen zum Lärmschutz

Lärmschutz wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger, um unser Wohlbefinden zu gewährleisten. Um geeignete Maßnahmen ergreifen zu können, muss erst die Quelle des Lärms gefunden werden. Handelt es sich um eine zeitlich bedingte Lärmquelle wie Bauarbeiten, reicht es während der Arbeitszeiten die Fenster zu schließen, wodurch die Lautstärke deutlich gemindert wird. Einfache Maßnahmen, wie Tempolimits in Wohngegenden, sorgen für eine deutliche Entspannung. Bei vielen Lärmquellen wie einer stark befahrenen Straße reicht eine Tempominderung nicht mehr aus und eine geeignete Abschirmung in Form einer Lärmschutzwand ist unerlässlich. Häufig werden diese mit anderen Maßnahmen kombiniert wie Schallschutzfenster. Passiver Schallschutz ist meist die günstigste Methode sich vor Lärm zu schützen, erst wenn diese nicht mehr ausreichen, sollten andere Möglichkeiten in Erwägung gezogen werden. Über Maßnahmen beim Lärmschutz können Sie sich hier informieren.

Lärm als Auslöser vieler Krankheiten

Durch die steigende Mobilität unserer Gesellschaft ist der Lärmpegel deutlich angestiegen. Die fast konstante Beschallung mindert unsere Lebensqualität deutlich und kann der Auslöser für Krankheiten sein. Durch geeignete Lärmschutzmaßnahmen kann die Lebensqualität verbessert und der Lärm als Krankheitsauslöser ausgeschaltet werden.

Foto: LianeM – Fotolia

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