Das eigene Buch gedruckt und mit einem attraktiven Cover versehen in den Händen halten – wer sich diesen Traum erfüllen möchte, ist heute nicht mehr auf Gedeih und Verderb auf das positive Urteil eines Verlags angewiesen. Mithilfe des Selfpublishings können unbekannte Autoren problemlos ihr Werk selbst veröffentlichen. Die letzte Hürde, die Vermarktung des Buchs, muss der Autor dabei jedoch auch selbst in die Hand nehmen.
Zahlreiche Konkurrenten drängen auf den Markt
Viele träumen davon, doch nur die wenigsten schaffen es tatsächlich, ein Buch zu schreiben und es drucken zu lassen. Trotzdem kommen pro Jahr rund 90.000 Neuerscheinungen auf den Markt. Wie groß die Konkurrenz für Ihr Buch tatsächlich ist, hängt wesentlich vom Genre ab. Ein Drittel der neuen Bücher sind Romane, der Anteil natur-, sozial- und geisteswissenschaftlicher Werke liegt unter 4 Prozent. Digitale Drucktechniken haben den Zugang zum Druck des eigenen Buches zwar erheblich leichter gemacht, doch Ziel eines jeden Autoren ist es letztendlich, gelesen zu werden. Erfahrene Verlage nutzen alle Medien, um Bücher unbekannter Autoren ins Gespräch zu bringen und die Werbetrommel zu rühren. Sie hingegen müssen Ihre eigenen Wege finden.
Wie Sie potentielle Leser neugierig machen
Wenn Sie sich für das Selfpublishing entscheiden (informieren Sie sich hier über die Möglichkeiten) und Ihr eigenes Buch vermarkten wollen, wird es Ihnen in der Regel schwerfallen, eine Einladung für die Talk-Show eines Fernsehsenders zu bekommen. Auch wird es schwer, den Redakteur einer überregionalen Zeitung zu überzeugen, eine Rezension zu verfassen. Trotzdem brauchen Sie nicht zu verzagen. Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter sind die einfachsten Möglichkeiten. Hier gilt es, eine ausgewogene Mischung aus Information und Unterhaltung zu finden, die ein breites Publikum anspricht. Sehr zu empfehlen sind ebenfalls Literaturblogs, hier erreichen Sie genau Ihre Zielgruppe. Vielleicht machen Sie Ihre Regionalzeitung mit einem kostenlosen Rezensionsexemplar, einer Pressemeldung und einem Autorenprofil neugierig? Die Lokalredakteure sind in ihrem Umfeld immer auf der Suche nach interessanten Menschen und ihren Geschichten. Bitten Sie jedoch niemanden, aus Gefälligkeit eine positive Rezension zu schreiben!
Ohne Fleiß kein Preis
Das alte Sprichwort gilt uneingeschränkt für die Vermarktung Ihres Buches, wenn Sie noch nicht zu den bekannten Autoren zählen. Ohne Klinken putzen werden Sie es nicht schaffen und ab und zu herbe Rückschläge verkraften müssen. Aber es wäre doch schade, wenn das, was Sie anderen zu sagen haben, ungelesen bliebe.
Artikelbild: emmi – Fotolia
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