Energie ist eine knappe Ressource und so wird immer wieder nach neuen regenerativen Energiequellen gesucht. Energie aus Wasserkraftwerken scheint da eine Möglichkeit zu sein, aber ist es wirklich eine umweltschonende Art der Energiegewinnung?
Bei Gezeitenkraftwerken werden Turbinen im Meer versenkt, die die Bewegung des Wassers in eine Drehbewegung der Turbine umsetzen. Diese Drehbewegung wird wie bei normalen Generatoren in Strom umgewandelt. Dies ist allerdings bei weitem nicht die einzige Methode. So werden Bewegungen von Bojen, Rotoren, Drucklufttürme und allerlei weitere Dinge zur Energiegewinnung aus der Wasserbewegung genutzt.
Für all diese unterschiedlichen Methoden gilt jedoch, dass es sich um einen Eingriff in die Umwelt handelt. Was passiert mit den Fischen, Vögeln, Wasserpflanzen usw. wenn sich ein Kraftwerk im Wasser befindet?
Dies wird z.B. von Mike Cockram am Fall of Warness untersucht. Hier steht ein Gezeitenkraftwerk und Cockram beobachtet den Tierbestand. Er zählt die Vögel und die Meerestiere und schaut, ob sich Veränderungen ergeben. Dennoch ist es schwer die Auswirkungen zu untersuchen. Interessanter wird es schließlich erst dann, wenn eine große Menge an Kraftwerken an einer Stelle versammelt sind. Dann ließen sich die Folgen erst richtig untersuchen.
Das Problem hierbei ist, dass Wasserkraftwerke bisher bei der Energiegewinnung noch sehr teuer sind. Der Strom kostet noch ein vielfaches der Windenergie. Die Entwicklugen müssen verbessert und effizienter werden und natürlich muss sich ein Markt für diese Energie etablieren, damit die Massenproduktion beginnen kann. Hierzu wäre wohl zunächst eine staatliche Subvention notwendig. Langfristig könnte es sich jedoch um eine interessante Alternative handeln. Schätzungen sagen, dass genug Energie gewonnen werden könnte, um die meisten Kernkraftwerke zu ersetzten. Dafür muss jedoch noch einiges geschehen.
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