An Pfingsten feiern Christen aller Welt die Entsendung des heiligen Geistes. Jeder kennt den begriff des Heiligen Geistes, doch was verbirgt sich dahinter? Woher stammt dieser Glaube?
Der heilige Geist zeigt sich in der sogenannten Trinologie des Christentums. Mit dieser wird die Dreifaltigkeit Gottes beschrieben, das heißt also das Verständnis von Gott- Vater, Gott- Sohn und Gott- Heiliger Geist. Die Dreifaltigkeit Gottes manifestierte sich erst in dem sogenannten Konzil von Nicäa. Hier wurde, als eines der christlichen Dogmata, die Trinität Gottes festgelegt. Die Dreieinigkeit Gottes ist also nicht auf die Bibel zurückzuführen. Das bedeutet aber nicht, dass der Heilige Geist nicht innerhalb der biblischen Geschichten thematisiert wird. Tatsächlich steht und fällt der gesamte christliche Glaube mit dem heiligen Geist, denn er ist das was schon immer bestand, immer zu erfahren und zu spüren war. Der Heilige Geist hat den Glauben zu den Menschen getragen. An Pfingsten feiern wir genau dieses ‚Phänomen‘.
Der Heilige Geist und das Pfingstfest
Das christliche Pfingstfest beruft sich auf eine Textpassage des neuen Testaments. In der Apostelgeschichte 2, 22 erscheint den Jüngern Jesu Christi der heilige Geist in Form von Feuerzungen. Die Feuerzungen entfachen den Heiligen Geist in den Jüngern. Plötzlich können sie alle Sprachen der Welt sprechen und somit die Nachricht Gottes an die Menschen verbreiten. Die Pfingstgeschichte spiegelt die Macht Gottes wieder, denn überall wo der Heilige Geist auftritt, können laut Christentum sämtliche Barrieren überwunden werden. Das Christentum hat viele Symbole und Metaphern, die den Heiligen Geist repräsentieren. Am bekanntesten ist das Symbol der weißen Taube.
Der heilige Geist in anderen Religionen
Der Heilige Geist wird in allen Monotheistischen Religionen anerkannt, wenn auch auch Sichtweise variiert. Das Judentum bezeichnet den Heiligen Geist zum Beispiel als Ruach HaQodesh, den Atem Gottest. Der Atem Gottes ist im jüdischen Glauben das Zeichen für das gegenwärtige Wirken und die Omnipräsens Gottes.
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