Das Lachen der Hyänen ähnelt sehr dem Menschen. Doch warum geben diese Tiere solche Geräusche von sich? Amerikanische und Französische Verhaltensbiologen haben Tüpfelhyänen über einen längeren Zeitraum beobachtet und die Laute ausgewertet.
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Hyänen sind Raubtiere, die vor allem in Afrika aber auch im südlichen und westlichen Asien leben. Durch ihr ungewöhnliches bzw. hässliches Aussehen werden die Tiere in vielen Kulturen verehrt, gehasst oder gefürchtet. Aufgeräumt muss jedoch mit dem Vorurteil, dass die Hyänen sich ausschließlich von Aas ernähren. Die Tüpfelhyänen sind sehr wohl aktive Jäger.
Hyänen – Die Hierarchien
Hyänen leben in großen Gruppen und Clans zusammen. Eine Gruppe von Hyänen umfasst zwischen vier und 90 Tiere. Anderes wie bei fast allen Tiergruppen sind hier die Weibchen die dominierenden Tiere, die auch das Sozialverhalten an ihre Töchter weitergeben. Anführerin ist das Tier, das am längsten in der Gruppe lebt. Alle Männchen müssen sich ihr und allen anderen Weibchen unterordnen.
Warum lachen Hyänen? – Die Ergebnisse
Die Verhaltensforscher Frédéric Theunissen und Nicolas Mathevon wollten das Geheimnis um das Kichern der Hyänen lüften und haben deshalb die Rufe von 26 in Gefangenschaft lebenden Tüpfelhyänen aufgezeichnet und analysiert. Die Ergebnisse waren sehr aufschlussreich. Denn mit Hilfe der Töne kann man bei einer Hyäne das Alter, den sozialen Status innerhalb der Gruppe und das Geschlecht ausfindig machen.
[youtube ova914IUn1M]So kommunizieren jüngere und auch männliche Tiere mit höheren Tönen. Die Wissenschaftler konnten außerdem feststellen, dass die dominanten Hyänen mit ihren Lauten nicht so variieren können wie ein rangniedriges Tier.
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