Wakeboarden, auch Waken oder Wakeboarding genannt, gibt es seit knapp 20 Jahren. Wakeboarden ist eine Funsportart, die eine Mischung aus Surfen (Wellenreiten) und Wasserski darstellt: während das Board selbst eher einem Surfbrett ähnelt, auf dem man quer zur Fahrtrichtung steht, wird der Waker wie beim Wasserski von einem Boot oder einem Wasserskilift gezogen.
Der Begriff Wake stammt aus dem Amerikanischen, bedeutet übersetzt Kielwasser und bezeichnet die hinter einem Motorboot oder Jetski erzeugten Wellen, die der Boarder für Sprünge nutzt. Wird eine Wasserskianlage genutzt, kann sich der Fahrer allerdings auch in die Luft katapultieren, indem er in serpentinenartigen Seitwärtsbewegungen Schwung holt und dann die Aufwärtsbewegung der Zugvorrichtung ausnutzt.
Mittlerweile gibt es unzählige verschiedene Formen von Wakeboarden, die jeweils unterschiedliche Fahreigenschaften mit sich bringen. Bei Zuggeschwindigkeiten zwischen 30 und 40 km/h lassen sich so verschiedene Manöver fahren, wobei deutlich höhere Geschwindigkeiten erreicht werden, wenn der Fahrer die oben erwähnten Serpentinenbewegungen ausführt.
Besondere Manöver und Tricks beim Wakeboarden
Drehungen in der Luft um die eigene Achse (Rolls), Grabs, bei denen der Rider mit der Hand das Board greift oder auch – sofern die Anlage entsprechende Hindernisse zur Verfügung stellt – Slides bzw. Grinds, bei denen der Boarder mit seinem Wakeboard über Hindernisse schlittert, wobei es gilt, das Gleichgewicht zu halten, bevor es wieder aufs Wasser geht, werden mittlerweile von vielen Wakern ausgeführt. Mit der entsprechenden Musik und dem richtigen Drumherum wird so aus jedem Wakeboarding-Contest ein Happening der besonderen Art.
Parallelen zu anderen Trendsportarten
Viele dieser Tricks wie auch Sprünge über Schanzen sind bereits aus anderen Sportarten wie Skateboarden und Snowboarden bekannt. Wer sich einmal am Wakeboard ausprobieren möchte, hat allein in Deutschland mittlerweile über 50 Anlagen zur Auswahl, an denen auch Wettbewerbe abgehalten werden. Dort kann nicht nur ein Board ausgeliehen werden, sondern auch die passende Funktionskleidung. Das ist übrigens auch etwas für Menschen, die nach Ideen für außergewöhnliche Geschenke suchen. Gerade Menschen, die sehr abenteuerlustig sind oder schon alles haben, sollten sich über einen Gutschein zum Wakeboarden freuen.
Am 7. Juli fand auf der Anlage des Reitbahnsees in Neubrandenburg die Deutsche Meisterschaft Cable-Wakeboard statt, also mit einer Wasserskianlage. Die ersten drei bei den Frauen und Männern qualifizierten sich hier für die in Finnland stattfindende Europameisterschaft.
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