Stahlkonstruktionen werden gern für Bauten und Anbauten genutzt – sie sind weitaus günstiger als Konstruktionen aus Edelstahl. Stahl hat allerdings den Nachteil, dass er nicht witterungsbeständig ist und nach einiger Zeit im Außenbereich zu rosten beginnt. Möchte man dies verhindern, muss man die Stahlkonstruktion feuerverzinken.
Ein beständiger und günstiger Korrosionsschutz
Stahlkonstruktionen sind günstig und stabil. Balkone, Parkhäuser und Fassaden sind oft mit Stahlkonstruktionen versehen. Um diese wetterbeständig zu machen, nutzt man das Prinzip der Feuerverzinkung. Ohne eine Feuerverzinkung würde die Stahlkonstruktion innerhalb kürzester Zeit zu rosten beginnen und im Laufe der Zeit instabil werden. Feuerverzinken bedeutet, dass bei etwa 450 Grad Celsius eine Zinkschicht auf die Stahlkonstruktion aufgebracht wird: Die erste Schicht verbindet sich mit dem Stahl, danach muss eine zweite, dickere Schicht aufgetragen werden. Diese reine Zinkschicht ist am Anfang hell glänzend. Parkhäuser, Fassaden und Balkone erstrahlen durch sie in silbrigem Glanz. Zink ist wetterbeständig und in der Lage, die Stahlkonstruktion über Jahre hinweg gegen Witterungseinflüsse zu schützen, ohne dass ein weitergehender Sanierungsaufwand betrieben werden muss.
Zink, eine wetterbeständige Schutzschicht
Zink kann als wetterbeständige Schutzschicht auf Stahlkonstruktionen genutzt werden. Es korrodiert im Laufe der Zeit zwar ebenfalls, aber anders, als ungeschützte Stahlkonstruktionen. Die strahlend silbrigen Zinkschichten werden durch die Witterung im Laufe der Zeit matter und dunkler. Die Korrosion von Zink wird auch „Weißrost“ genannt, weil Zinkoxid freigesetzt wird. Bei einer wirksamen Feuerverzinkung sollte daher an der Dicke der Zinkschicht nicht gespart werden. Je dicker diese ist, desto länger hält der kostengünstige und wirksame Korrosionsschutz. Zumeist rechnet man mit mehreren Jahrzehnten wartungsfreier Schutzzeit. Feuerverzinkter Stahl lässt sich nur schlecht mit normalem Lack streichen – so sollte die feuerverzinkte Fläche mindestens ein Jahr der Witterung ausgesetzt werden, bis eine erste Zinkkorrosion auftritt. Die dadurch aufgeraute Oberfläche kann dann gestrichen werden.
Abwarten und nachstreichen
Verzinkte Oberflächen sind besonders glatt. Farben können an ihnen nicht haften und blättern schnell ab. Verzinkte Oberflächen kann man direkt nach der Verzinkung pulverbeschichten, oder man wartet ab, bis sich eine erste Korrosion einstellt. Durch die mit der Korrosion einhergehende Oberflächenveränderung haftet die Farbe besser an und wird wetterbeständig. Balkone und Fassaden können im Anschluss nach Belieben farbig gestaltet werden.
Image: malafo – Fotolia
Werbung