Werbemaßnahmen von großen Konzernen wie Coca-Cola, Toyota oder Nikon sind weltweit bekannt – allein durch die Verbreitung im Internet. Die Marketingstrategien treffen den Nerv der Kunden und Konsumenten und regen sie dazu an, die Videos oder Bilder in den sozialen Netzwerken zu liken und zu teilen. Dann hat das Social-Media-Marketing seinen Zweck erfüllt – ohne hohe Ausgaben für Printanzeigen, Plakate oder Onlinewerbung. Auch im deutschsprachigen Raum konnten einige virale Kampagnen für die gewünschte Aufmerksamkeit sorgen – und damit die Bekanntheit der Marken und Unternehmen steigern.
Acht Millionen Menschen verfolgten den „Stratos Jump“
Ganz günstig war die Aktion sicherlich nicht – für Aufsehen hat sie dennoch gesorgt. Der „Stratos Jump“ von Felix Baumgartner (der österreichische Base-Jumper sprang 2012 im freien Fall aus der Stratosphäre, einer Höhe von 39.045 Metern, auf die Erde) wurde von Red Bull gesponsert. Die Kampagne erlangte internationales Interesse: Etwa acht Millionen Menschen verfolgten diesen Weltrekord – jedoch nicht nur am Fernseher, sondern vor allem online via Facebook, Twitter und YouTube.
„Supergeil“ Supermarktkette
Friedrich Liechtenstein war das Testimonial der erfolgreichsten viralen Kampagne seit langem: In dem YouTube-Video „Supergeil“ singt er über die Supermarktkette „Edeka“ – und nutzt ständig eben jenes Adjektiv. Der Clip war so eingängig, dass er nicht nur unglaubliche 11,5 Millionen Mal geklickt wurde, sondern schließlich auch im Fernsehen gezeigt wurde, obwohl das ursprünglich nicht vorgesehen war.
„Wurstwahnsinn“ bei der „Rügenwalder Mühle“
Im Zuge einer Produkteinführung startet der Wurstwarenhersteller „Rügenwalder Mühle“ die Kampagne „Wurstwahnsinn“ unter dem Motto „Abheben, abbeißen, abkassieren.“ Das Video zeigt sechs Wursttester, die während eines Kunstflugs Würstchen aus dem Glas essen – das Wurstwasser spritzt natürlich überall herum. Das Comedy-Duo „Mundstuhl“ legte dazu ihren Song „Wurstwasser“ neu auf und warb für die neuen Würstchen ohne Wurstwasser.
Auch Mittelständler wie Schwarz Cranz profitieren von Social-Media-Marketing
Wer glaubt, Marketing mit Social Media wäre nur etwas für große Konzerne, der irrt. Auch mittelständische Unternehmen wie Schwarz Cranz profitieren von den sozialen Netzwerken. Der Fleischwarenfabrikant Schwarz Cranz aus Neu Wulmstorf bei Hamburg produziert ebenfalls Schinken und Wurst und nutzt zum Beispiel den Social-Media-Kanal Pinterest um das Sortiment vorzustellen, aber auch, um Rezepte zu teilen und andere nützliche Tipps und Infos zu liefern.
Mehrwert für den Nutzer liefern
Wenn die Inhalte, die ein Unternehmen – egal, ob Mittelständler oder Weltkonzern – in den sozialen Netzwerken posten, den Usern nützliche Informationen liefern, sie begeistern oder unterhalten, steigert das das Interesse. Der Nutzer trägt unbewusst zur Verbreitung der Markenbotschaft bei, indem er die Inhalte likt, kommentiert oder teilt – das ist der Kernpunkt von Social-Media-Kampagnen.
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