Total relaxt, immer ein Lächeln auf den Lippen, die Sonne im Herzen und Flip Flops an den Füßen, das ist Neuseeland-Lifestyle. Wer das schon einmal Live erlebt hat oder gar selbst auf den beiden Inseln am Ende der Welt war, weiß wie angenehm freundlich Kiwis sind. Doch woher kommt diese überdurchschnittlich gute Laune? Dieser Frage will ich heute mal auf den Grund gehen.
Es fängt ja schon damit an, das jeder Kiwi (die Neuseeländer bezeichnen sich übrigens auch selbst gerne als Kiwis) einem auf der Straße mit einem unglaublich breiten Grinsen im Gesicht begegnet. Das passiert vor Ort natürlich eher als hierzulande, aber das sei nur die erste Sache die mir aufgefallen ist als ich Neuseeland bereist habe. Fröhlich wird man von der Kassiererin im Supermark gefragt wie es einem geht und ob man den einen schönen Tag hatte. Diese Freundlichkeit ist für den durchschnittlichen Deutschen erst einmal ein Schock. Meint sie wirklich mich? Warum wünscht mit ein komplett Fremder auf der Straße einen guten Tag?
Vielleicht liegt es ja am Wetter!
In den Sommermonaten, die sich deutlich länger in den höheren Temperaturgefilden abspielen als in Deutschland, sind sogar im Büro kurze Hosen und Badeschlappen angesagt. Das sorgt für eine entspannte Atmosphäre und folgerichtig gute Laune.
Und wenn wir schon mal beim Thema Berufstypisch sind, der typische Kiwi beginnt seinen Arbeitstag gegen 9 Uhr, vielleicht auch etwas später. Gegen 10:30 Uhr ist dann Zeit für einen Morning Tea, gegen 13 Uhr Mittagspause und ab 5 Uhr nachmittags ist dann auch schon jeder wieder auf dem Weg in den Feierabend.
Doch lasst euch nicht über diese Gemütlichkeit hinweg täuschen, wenn es wirklich drauf ankommt wird auch schon mal eine extra Schicht geschoben bis die Sache abgegessen ist, aber wie gesagt auch nur wenn es sein muss.
Vielleicht ist aber auch die Strandnähe ein Faktor weswegen die Jungs und Mädels in Neuseeland so glücklich sind. Ich meine wer hätte nicht gerne das Meer vor der Tür. Und bei einem Stückchen Land das komplett vom Wasser umgeben ist und quasi von keiner Stelle mehr als 200 Kilometer vom Meer entfernt ist, ist es unmöglich mehr als zwei Stunden mit dem Auto zu fahren und nicht am Strand zu sein. Und hier spielt natürlich auch ein bisschen die Surferphilisophie mit rein. Gemütlich in Badeschlappen am Freitagnachmittag nach der Arbeit nach Haus spazieren, das Surfbrett in den Campervan werfen, unterwegs ein paar Freunde einsammeln und ab zum Strand. Ja, ich glaube das würde mich auf jeden Fall glücklich machen.