Denke ich an England habe ich trotz Globalisierung, EU und voranschreitender Völkerverständigung immer noch das typische Klischee im Kopf. Die schicke Londoner City, kühl, verregnet und introvertiert. Stimmt das oder scheint im Vereinigten Königreich auch mal die Sonne?
Visionen von England lassen mich immer etwas erzittern und mit den Zähnen klappern. Verregnete Straßenzüge und Plätze an denen sich unterkühlte Backsteinhäuser mit weißen Fenstern aneinander schmiegen entstehen in meinem Kopf wenn ich meine Gedanken hinüber zu Europas größter Insel schweifen lasse.
In den urigen Pubs wird lauthals eine Runde Guinness oder Cider nach der anderen getrunken um sich warm zuhalten, während im Kamin ein Feuer prasselt. Denn feiern können sie auf jeden Fall, die Engländer, das beweisen sie als Touristen ja gerne laut und ausdauernd an allen schönen Urlaubsregionen dieser Welt.
Typisch englisch – Regen und kaltes Wetter
Doch es geht auch anders! Zahlreiche Urlaubsfotos und Berichte reisebegeisterter Freunde bewiesen mir, dass die Sonne auch durch den Wolken verhangenen Himmel Londons zu dringen vermag. Viel besser als sein Ruf ist das Wetter in England, da der Golfstrom gemäßigte Temperaturen herüber bring. Die milden, feuchten Winter sind Schuld an dem verklärten Bild der meisten Touristen. Im Sommer jedoch ist es genau wie in unseren Breiten warme und eher trocken.
Guinness und Cider in den Pubs
In den Pubs findet das soziale Leben statt, hier wird getrunken, geredet, getrunken und ja, sie trinken viel die Engländer. Der Begriff Pub leitet sich übrigens von den Worten Public House, einem der Öffentlichkeit zugänglichen Gebäude, ab. Das erklärt so einiges, nicht war! Zu den liebsten Getränken der Britten gehört der Cider, ein Apfelwein, der oft aus der hauseigenen Produktion stammt oder aber das Guinnes Bier, welches seinen Weg sogar bis in die Deutschen Geschäfte geschafft hat.