Nichts veränderte das Einkaufen und das Bezahlen so wie der Strichcode. Anfang fünfziger Jahre machten Joseph Woodland und Bernard Silver in den USA Versuche mit Strichcodes. Jedoch erst in den achtziger Jahren wurde das System weltweit eingeführt. Strichcodes werden zum Beispiel mittels Etiketten auf Artikel aufgebracht und so eindeutig gekennzeichnet. Was kann das System und wem nützt es?
Wie kommt die Kundeninformation auf die Quittung?
Woher weiss der Quittungsdrucker im Lebensmittelladen eigentlich, welcher Preis zu welchem Produkt gehört? Seit geraumer Zeit finden Kundinnen und Kunden auf ihren Einkaufsquittungen nicht mehr nur die aufgelisteten Preise vor, sondern auch gleich die dazugehörigen Produkte. Das war nicht immer so. Dass die 0,99 Euro einmal zum Joghurt und ein anderes Mal zu den Servietten gehören, kann die Kasse durch das Strich- oder Barcode – System ermitteln. Denn die nette Dame oder der nette Herr an der Kasse ziehen die Artikel in atemberaubendem Tempo über den im Kassenterminal eingebauten Barcodescanner und speisen so die Informationen über den verkauften Artikel ins System ein. Zum ganzen System, erhältlich zum Beispiel über etimark.de, gehört mehr als nur der Strichcode selber.
Zum Strichcode – System gehören:
- Etiketten
- Automatische Etikettiersysteme
- Etikettendrucker
- Preisauszeichner
- Barcodescanner
- Software
Revolution von Herstellung bis zum Verkauf
Der Barcodescanner scannt den Strichcode auf dem Etikett. Der Verkauf wird somit mitgeloggt. Einmal im System verteilt dieses die enthaltenen Information je nach Zweck. An den Quittungsdrucker schickt es beispielsweise den zum Preis gehörigen Artikel als Information für den Kunden. Doch damit ist das System noch lange nicht am Ende. Da das System immer genau weiss, wieviel Artikel verkauft wurden, werden Lücken im Warenbestand automatisch erkannt und die Artikel können sofort nachbestellt werden. Dies geschieht entweder durch die Einkäufer oder automatisch durch ein Signal an die Lieferanten. Sogar beim Hersteller wirkt sich der Barcode aus.
Unterschreiten die Lagerbestände nach Lieferung an die Zwischenhändler oder Händler ein definiertes Limit, geht ein Signal an die Produktion. Der Artikel wird sofort nachproduziert.
Balken, die die Welt veränderten
Bar kommt aus dem Englischen und heißt Balken. Die dreizehn verschieden breiten Balken auf dem Barcode stehen für eine dem Artikel eindeutig zugeordnete Zahlenkombination. Die Zahl macht den Artikel für das System unverwechselbar. Das führt zu schnelleren Abläufen an der Kasse, beim Befüllen der Regale und zwischen Herstellern und Handel.
Bild von Stefan Rajewski – Fotolia
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