Nvidia hat vor kurzem angekündigt in den Netbook-Markt einzusteigen. Weil das Intel ein Dorn im Auge ist, versucht der Konzern entgegen zu steuern.
Wie vor kurzem schon angerissen möchte Nvidia demnächst bei den Netbooks mitverdienen.
Um die Grafikprozessoren nun in die kleinen Netbooks zu integrieren ist ein neuer Chipsatz von nöten, den Nvidia demnächst präsentieren will. In Kombination mit dem neuen Chipsatz kann dann auch – wie gewöhnlich – ein Intel Atom Prozessor zum Einsatz kommen.
Um die Vormachtstellung im Netbook-Sektor zu behalten steht Intel nun unter Druck. Immerhin kam die bisherige Plattform von Intel selbst, hat aber kein entsprechendes Leistungspotential wie die Lösung von Nvidia.
Momentan kursieren Aussagen, dass Intel diverse Hersteller davon in Kenntnis gesetzt hat, dass es demnächst den Intel-Atom-Prozessor nur noch im Verbund mit der Plattform von Intel geben wird.
Das heißt im Klartext, dass die Hersteller beim Kauf eines Intel Atoms immer die Plattform von Intel dazukaufen müssen auch wenn sie diese dann effektiv nicht benutzen. Und das rechnet sich natürlich nicht!
Wenn sich dieses Gerücht bewahrheiten sollte, dürfte Nvidia Probleme bekommen das neue Produkt zu verkaufen.
Allerdings bin ich mir da nicht sicher ob sich Intel damit nicht selber ins Fleisch schneidet.
Zunächst halte ich die Maßnahme für rechtlich sehr fraglich. Mit diesem Monopol-Verhalten kann es gut sein, dass sich der Konzern schnell eine Klage einfährt. Sicherlich kann sich Intel das im großen und ganzen schon leisten und wird auch – die Mühlen der Justiz mahlen ja nicht so schnell – einiges an Zeit gewinnen. Aber ob das alles so gut klappt wage ich zu bezweifeln.
Außerdem dürfte die Einstellung von Intel nicht direkt im Sinne des Konsumenten sein, der das Leistungspotential gerne komplett ausgeschöpft sieht. Damit wird sich Intel wieder einiges an Sympathien verspielen.
Vielleicht täten beide Firmen gut daran ausnahmsweise zu kooperieren. Der Netbook-Sektor bietet noch genug Potential, das Intel dauerhaft sowieso nicht nur allein nutzen wird. Und gute Produkte – vielleicht in Kooperation mit Nvidia – verkaufen sich auch besser.
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