Der Orion zählt zu den schönsten Sternbildern überhaupt. Seit Alters her fasziniert er die Menschen und beflügelte die Mythologie. Vom Spätherbst bis zum Frühlingsanfang ist er von der nördlichen und der südlichen Erdhalbkugel aus gut zu sehen.
Um Orion ranken sich in der griechischen Mythologie einige spektakuläre Sagen. Ursprünglich ist er ein Jäger von riesiger Statur. Nach seinem Tod wurde er gemeinsam mit seinen beiden Hunden Sirius und Prokyon in den Weltraum verbannt.
Vier helle Sterne bilden den Rumpf des Jägers, in dessen Mitte sich die drei auffällig in einer Reihe stehenden Sterne des Gürtels befinden. Der aufmerksame Betrachter erkennt die menschliche Gestalt des Jägers Orion sehr deutlich.
Die Sterne die Bestandteil des Sternenbildes Orion sind haben folgende Namen und Bedeutungen:
Die Sterne Beteigeuze und Bellatrix bilden die Schulter des Himmelsjägers, die Sterne Rigel und Saiph die Füße. Das wesentliche Erkennungsmerkmal des Orion ist die stark leuchtende Sterneneihe Alnitak, Alnilam und Mintaka. Das Trio stellt den Gürtel des Orion und ist auch unter den Namen Jakobsstab oder Jakobsleiter bekannt.
Der Orionnebel
Genauso populär, da sichtbar, ist der 1400 Lichtjahre entfernte Orionnebel M 42/43. Das Besondere an ihm ist, dass man auch ohne NASA-Teleskop und mit einem guten Fernrohr schon den nebligen Haufen erkennen kann. Im Winter steht er hier bei uns auf der Nordhalbkugel hoch am südlichen Himmel, im Sommer allerdings verschwindet er unter den Horizont.
Je höherwertiger und größer die Teleskope nun werden, umso mehr Details beginnen sich aufzulösen: So können im Nebel die vier hellsten Trapezsterne erkannt werden. Da diese Sterne die benachbarten Gaswolken zum Leuchten anregen, sind im Teleskop atemraubende Formationen zu beobachten (siehe Foto.) Für Fans dieses Anblicks gibt es auch die Möglichkeit eine Fototapete zu kaufen und das Eigenheim damit ein bisschen interessant zu gestalten.
Durch die grandiosen Riesenteleskop-Aufnahmen ist ein weiteres Objekt im Sternbild Orion weltberühmt geworden: der Pferdekopfnebel. Er ist etwas unterhalb von Alnitak positioniert. Amateure kommen mit ihren Geräten allerdings wohl an ihre technischen Grenzen. Mit professioneller Ausrüstung und langen Belichtungszeiten lohnt sich aber dennoch der Versuch, den Orionnebel fotografisch zu erfassen.