Steckdosen – von ihnen kann man nie genug haben. Doch nur wenige Häuslebauer achten bei der Errichtung des Eigenheims auf eine ausreichende Anzahl an Steckdosen und ihre intelligente Verteilung im Haus. Das Problem lösen sie später mit Steckdosenleisten, Kabelleisten und anderen Alternativen. Wer die Platzierung der Steckdosen von Anfang an richtig plant, kann auf solche Kompromisse verzichten.
Bestandsaufnahme und Steckdosenplanung mit Skizze & Checkliste
Die Steckdosenverteilung ist eine Maßnahme, die Häuslebauer und Renovierer nur einmal ausführen müssen. Sie beginnt zunächst mit einer Checkliste, auf der alle Geräte für jeden einzelnen Raum notiert werden, die eine Steckdose benötigen werden. In das Wohnzimmer gehören zum Beispiel
- ein Fernseher
- eine HiFi-Anlage
- ein Computer
- eine Videospielkonsole
- und eine Stehlampe.
Nach der Erstellung der Checkliste fertigen Verbraucher eine Skizze ihres Rohbaus an. In die Skizze zeichnen sie die einzelnen Zimmer, Möbel und den Standort der einzelnen Elektrogeräte ein.
Anhand der obigen Informationen lässt sich ablesen, wie viele Steckdosen mindestens benötigt werden. Verbraucher sollten jedoch immer mehr Steckdosen als nötig installieren, falls in Zukunft mehr Elektrogeräte hinzukommen. Für den Staubsauger sollte eine separate Steckdose in jedem Zimmer eingeplant werden. Bei der Wahl der Steckdosen sollten Sie darauf achten, dass diese möglichst flach sind, denn wenn Sie beispielsweise die Anbauwand davorstellen, soll diese bündig an der Wand stehen. Auch die Farbe sollten Sie möglichst zurückhaltend wählen. Eine schwarz Steckdose macht sich an der weißen Wand im Designerwohnzimmer im Clean chic nicht besonders gut. Eine Übersicht der verschiedenen Ausführungen bekommen Sie im Fachhandel und auch hier bei Reichelt.
Je nach Größe der Wohnung, Anzahl der Zimmer und individueller Bedürfnisse können in einem Haushalt bis zu 100 Steckdosen installiert werden. Auch wenn diese Zahl groß erscheint, ist sie in vielen Haushalten notwendig, wenn man alle Elektrogeräte addiert, die mit dem Stromnetz verbunden werden müssen.
Verbraucher sollten immer bedenken: Eine überflüssige Steckdose stört niemanden. Fehlende Steckdosen lassen sich meist nur auf komplizierten Wegen nachrüsten.
Die intelligente Platzierung von Steckdosen im Haus
Anhand der Checkliste und Skizze ist die Bestandsaufnahme für die benötigte Anzahl an Steckdosen zu erstellen. Nun müssen Verbraucher überlegen, wie sie die Steckdosen intelligent im Raum verteilen.
Für diesen Zweck kann ebenfalls die Skizze verwendet werden. Sie bietet einen Überblick über die Platzierung einzelner Möbelstücke und Elektrogeräte. Grundsätzlich sollte sich die Steckdose unmittelbar in der Nähe eines Elektrogeräts befinden, damit das Stromkabel ausreicht.
In einigen Räumen spielt die Höhe der Steckdose eine große Rolle: Im Badezimmer zum Beispiel sollten Steckdosen aus Sicherheitsgründen nicht im unteren Bereich platziert werden, sondern etwa auf Kopfhöhe. So kann Wasser bei einer Überschwemmung nicht mit Strom in Kontakt kommen.
Ebenfalls problematisch ist die Anbringung von Steckdosen in der Nähe von Fenstern. Sicher ist die Positionierung unterhalb von Fenstern oder über dem Fensterrahmen. Hier kann später saisonale Dekoration, zum Beispiel die Weihnachtsbeleuchtung, angeschlossen werden.
Lieber zu viele als zu wenige Steckdosen
Steckdosen kann man nie genug haben. Wer ausreichende Anschlüsse an das Stromnetz plant, sorgt für die Zukunft vor. Auch die Positionierung spielt eine wichtige Rolle. Mithilfe einer Checkliste und einer Skizze des Hauses können Verbraucher die Anzahl an Steckdosen sowie ihre Position bestimmen.
Bild: Thinkstock, 85501097, Fuse