Nach viel Gemurre über fehlende Rumble-Funktionen und die SIXAXIS -Technologie ist Sony schon fast gezwungen, in puncto Controller wieder Boden bei den Konsolenbesitzern gut zu machen. Dies will man mit dem auf der E3 vorgestellten Motion Controller erreichen.
Die Technologie des Motion Controllers ist vom Prinzip her nichts Neues: Man hält zwei stabförmige Controllereinheiten in den Händen und macht sich für den unwissenden Zuschauer zum Affen, während auf dem Fernseher die Bewegungen, die man mit dem Controller ausführt, wiedergegeben werden. So kann man zum Beispiel in der vorgestellten Vorführversion Skelettkrieger verprügeln, mit Pfeil und Bogen abschießen oder sich in einem virtuellen Kinderzimmer mit allerlei Spielsachen austoben.
Das ist auf jeden Fall schön anzusehen und macht garantiert viel Spaß.
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Nun aber zu der technischen Seite des neuen Stück Hardware – Wie funktioniert das Ganze?
An der Spitze der Stäbe befinden sich farbig leuchtende Kugeln, die angeblich, unter anderem über Ultraschall Signale übermitteln. Aufgenommen werden diese Signale von der schon seit längerem erhältlichen PS-Eye-Kamera und werden anschließend auf die Playstation 3 bzw. den Fernseher übertragen.
Designtechnisch werden die Controller auf jeden Fall noch einmal generalüberholt
werden müssen, technisch kann man aber als Laie sagen, dass die 1:1 Bewegungserfassung der Motion Controller wirklich schon sehr ausgereift und nahezu perfekt wirken.
Jetzt wird sich der gemeine Zocker aber natürlich denken: Das kenne ich doch schon von der Wii. Das ist doch nichts Neues. Und im Prinzip ist es ja auch eine Imitation der Wiimote. Trotzdem macht die Präsentation Eindruck und als Playstation-3-Besitzer freut man sich darauf, in nicht allzu ferner Zukunft, wie heute schon so mancher Wii-Spieler, auch vor dem Fernseher rumzuhampeln.
Zudem werden höchstwahrscheinlich vor allem die Gelegenheitsgamer wieder vor die Konsolen gelockt.
Erscheinen werden die Steuerknüpel vorraussichtlich im Frühling 2010.