Der Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster sieht nach dem Premierensieg von Severin Freund beim Weltcup im japanischen Sapporo und der zweite Platz einen Tag später seine Arbeit fruchten. Das große Ziel des Österreichers ist es, Deutschland bis 2014 wieder zur einer Top-Nation im Skispringen zu formen.
Schuster traut seinem Schützling Severin Freund nun zu, sich dauerhaft in den Top Ten zu etablieren. „Er ist in einer Liga, wo er seit Jahren hin will. Er weiß, wenn ich alles richtig mache, putze ich die anderen weg. Das ist ein neues Gefühl, da muss er langsam reinwachsen. Er hat das Potenzial dafür“, sagte der Skisprung-Lehrer zur dpa.
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Freunds Leistungen sind auch ein erster sichtbarer Erfolg für Schuster, der nach seinem Amtsantritt im Frühjahr 2008 ein neues System installiert hat, das auf Widerstände beim Deutschen Skiverband (DSV) stieß.
Nun ist der 41-Jährige zuversichtlich, sein großes Ziel in die Tat umzusetzen. Schuster will Deutschland bis 2014 zu einer Top-Nation machen. „Gewisse Dinge, die wir im Verband angepackt haben, werden erst in einigen Jahren wirksam sein. Die Hintergrundarbeit läuft besser denn je. Wir sind gefordert, geduldig zu bleiben“, so Schuster abschließend.
Was meint Ihr, werden wir bald wieder große Skisprung-Erfolge wie vor zehn Jahren zu Zeiten eines Sven Hannawalds feiern können? Oder ist gegen die Vormachtstellung der österreichischen Skiadler auch in den kommenden Jahren kein Kraut gewachsen?