Mit seinem neuen Buch „Shooting Star“ zeigt uns der Autor Peter Temple Australien von seiner anderen Seite – nicht das Australien, das wir von Postkarten her kennen, sondern das Land der Armut, der gesellschaftliche Auseinandersetzungen und der Kriminalität.
In „Shooting Star“ geht es um den australischen Familienclan der Carsons, diese besetzen wichtige Ämter, haben Einfluss, Macht und Geld im Überfluss.
Als eines Tages die 15-jährige Anne Carson entführt wird, soll der Ex-Polizist und nun Privatermittler Frank Calder die Geldübergabe stillschweigend und ohne große erzeugte Öffentlichkeit vollziehen.
Doch als ehemaliger Polizist kann Calder nicht anders als ein wenig über den Fall zu recherchieren und findet heraus, dass schon einmal ein Mitglied der Carson-Familie entführt wurde. Nach und nach entdeckt er mehr schmutzige Details aus der Vergangenheit des Clans und bricht bei der Suche nach Wahrheit und Opfer ein Familientabu nach dem anderen. Interessieren sich die Entführer überhaupt für das Geld oder ist Rache ihr eigentliches Motiv?
In einer lakonischen Sprache blickt Peter Temple hinter die Fassade von Ruhm und Reichtum. Sein schwarzer Humor und die spannende Geschichte machen das Buch zu einem fesselnden Erlebnis. Die Charaktere sind äußerst präzise gezeichnet und gut beobachtet.
Ein durch und durch gelungener Roman und absolut empfehlenswert!
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