Neueste Technik der „Hosentaschen-Kameras“ wurde in ein neues … äh … altes Design gehüllt. Die Samsung NV9 verbindet neueste Digitalkameratechnik mit Retrodesign.
[youtube IEpDYsJfg8c]Die NV9 ist eine Zehn-Megapixel-Kamera (3648 x 2736 Pixel) von Samsung. Sie bietet ein großes Spektrum an Anwendugsmöglichkeiten, ist kompakt und leicht. So besitzt die Kamera neben der normalen Funktion wie Fotos zu schießen auch eine Camcorder- Funktion, sowie einen integrierten MP3- und Mediaplayer. Man kann aber die Kamera auch als Textviewer oder Diktiergerät nutzen.
Aber mal ehrlich wer braucht denn diese ganzen Features in seiner Kamera? Sicherlich ist das ganz nett, aber ein technisch versierter Mensch besitzt im Regelfall ein Mobiltelefon, dass diese Features bereits unterstützt. Ich denke, dass Leute, die diese Features bei einer Digitalkamera nutzen möchten wohl eher die Ausnahme bilden. Gut finde ich in diesem Zusammenhang den Papierkorb beim Löschen von Fotos, wodurch versehentliche Löschvorgänge verhindert werden beziehungsweise wieder korrigierbar sind.
Andererseits ist das kein großer Aufwand für Samsung solche prinzipiell praktischen Features zu integrieren, da die Hardware eh schnell genug ist um diese paar Anwendungen zu handeln.
Da sich Samsung aber dann doch um die technische Finesse der Kamera bemüht hat, drücken wir nochmal ein Auge zu!
Denn in der NV9 steckt zum Beispiel die duale Bildstabilisation, die ein Zusammenspiel zwischen optischer und digitaler Bildstabilisation ist. Mit der digitalen Stabilisation nutzt Samsung einen kleinen Trick. Es werden von der Kamera zwei Bilder erstellt. Das eine ist unterbelichtet und ist für die Schärfeinformation und eines exakt belichtet (aber verwackelt) für die Farbinformation. Softwaregestütz (Fast ASR) wird dann aus beiden Datensätzen ein Bild generiert, dass scharf und richtig belichtet sein sollte.
Wie bei fast allen Kameras unterstützt die NV9 auch Gesichtserkennung. Das besondere ist, dass die Kamera automatisch erkennen kann ob Personen auf dem Bild lächelt oder die Augen zu hat und erstellt automatisch neue Fotos. Es gibt sogar einen Beauty-Shot-Modus, bei dem Hautunreinheiten bei Portraits auf Wunsch automatisch retuschiert werden. Somit fällt die Nachbearbeitung bei einigen Fotos relativ leicht aus oder eben ganz weg.
Für kleinere Videoaufnahmen steht die Camcorder-Funktion zur Verfügung. Diese liefert Filmchen im MJPEG-Format in VGA-Auflösung mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und 3D-Sound-Aufnahme.
Optisch ist die NV9 aus dem Hause Samsung im Retrostyle. Das heißt bis auf das 2,7-Zoll-Display – mit 230.000 Pixel – schaut die Kamera von außen wie eine Pocket-Kamera aus. Oben hat sie zusätzlich noch zwei Zeiger-Anzeigen, die den Akkustand und die verbleibende Bilderanzahl anzeigen sollen. Dies verleiht der Kamera noch einen mechanischen Touch.
Preise kann ich euch derzeit noch nicht sagen, weil sie noch nicht im Handel erhältlich ist.
Alles in allem finde ich die Samsung NV9 wirklich ein bemerkenswertes Stück Technik in sprichwörtlich ultrakompakten Dimensionen (circa 95 x 60 x 22 mm).