Einige kennen den großen inneren Konflikt, den Roboter wie Data von der Enterprise austragen müssen. Sie wollen menschlich sein, aber haben keine Gefühle. Der Phoboter soll nun zumindest Angst simulieren können.
Ein Forscherteam der Univesität Amsterdam hat den Phoboter erfunden. Mit ihm haben sie an dem Wettbewerb „Human-Robot Interaction 2008“ teilgenommen. Der ängstliche Roboter scheint die Jury überzeugt zu haben. Zumindest hat er den ersten Platz belegt. Hoffentlich ist er nicht ängstlich zurückgezuckt, als man ihm die Siegermedaille umlegen wollte. Denn zurückzucken, das macht er.
Schließlich ist er auch nicht sonderlich groß. Eine Katze könnte ihn schon umrempeln. Kommt nun etwas großes plötzlich auf ihn zu, zieht er den Kopf zurück, streckt die Arme aus und fängt an sich zu drehen. Um das ganze etwas eindrucksvoller zu machen, kann er auch noch interessiert oder traurig schauen. Der Phoboter ist seiner Angst jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Er kann sie überwinden. Dazu muss er ein wenig Zeit mit den angsteinflößenden Dingen verbringen. Dadurch gewöhnt er sich an sie und legt seine Angst ab.
Aber wozu braucht man nun einen ängstlichen Roboter. Es schiene doch viel großartiger, wenn man ein Stück Technik hätte, die eben nicht die eigenen Ängste teilen. Doch der Phoboter kann pädagogisch eingesetzt werden. Kinder die unter Phobien leiden, sollen im Spiel mit dem Phoboter erkennen, dass es in Ordnung ist Ängste zu haben, dass man diese jedoch auch überwinden kann. Gelingt dass nicht, ist der Phoboter zumindest ganz niedlich. Mal schauen ob er auf den Markt kommt. Den zweiten Platz bei dem Wettbewerb belegte übrigens der „Pot Bot“. Er überwacht Zimmerpflanzen…
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