Die internationale Finanzkrise, die auch die deutsche Wirtschaft in den Jahren 2008 und 2009 erfasst hatte, bewirkte eine deutliche Veränderung der Einkaufsgewohnheiten deutscher Verbraucher. Sie achten seit dieser Zeit verstärkt auf Qualität und die Herkunft der Lebensmittel, Kleidung, Schuhe und anderer Konsumprodukte Dabei steht eine nachhaltige Produktion, die Rücksicht auf Natur und Umwelt nimmt, im Mittelpunkt.
Regionale Produzenten im Aufwind
In Umfragen geben deutsche Verbraucher an, dass sie regionale Lebensmittel bevorzugen, weil deren Geschmack und Qualität sie überzeugen. Die Auffassung hat sich durchgesetzt, dass Obst und Gemüse, das auf langen Transportwegen auf den deutschen Markt kommt, mit frisch geernteten Erzeugnissen aus der Region nicht mithalten kann. Genauso liegen biologisch hergestellte Lebensmittel voll im Trend. Konsumenten sind sogar bereit, für diese Produkte deutlich mehr auszugeben als für industriell hergestellte Massenware. Ein großer Teil der deutschen Bürger ist der Überzeugung, dass sie mit ihrer Entscheidung für regional und ökologisch produzierte Lebensmittel nicht nur der Umwelt einen Gefallen tun, sondern auch der eigenen Gesundheit – mehr dazu auch bei Schwarz Cranz.
Auch Markenhersteller profitieren
Die Zeit, in der Geiz als geil empfunden wurde, scheint endgültig vorbei zu sein. Bei deutschen Konsumenten sind vielmehr Produkte gefragt, die Markenanbieter mit viel Sorgfalt herstellen. Dies gilt nicht nur in Bezug auf Lebensmittel, sondern auch für hochwertige Konsumgüter, wie Bekleidung, Schuhe, Elektro-Artikel und Autos. Aus diesem Grund legen bekannte Marken wie zum Beispiel Apple, Nestlé, BMW oder Levis und Adidas bei den Beliebtheitswerten deutlich zu. Allerdings gelingt ihnen dies nur, wenn sie überzeugend nachweisen können, dass sie bei der Produktion ihrer Erzeugnisse die Grundsätze des Umweltschutzes beachten. Darüber hinaus müssen sie auch soziale Verantwortung übernehmen, indem sie gerechte Löhne zahlen und auf die Einhaltung von Arbeitsschutzvorschriften sogar bei der Produktion in Niedriglohnländern achten.
Neues Qualitätsbewusstsein verändert die Produktionsprozesse
In den letzten Jahren sind die Ansprüche an Konsumartikel stark gestiegen. Sie dienen nicht mehr nur der Deckung von Grundbedürfnissen, sondern sollen auch ethischen Ansprüchen genügen, um einen unbeschwerten Genuss zu ermöglichen. Diese Anforderungen werden sowohl an Lebensmittel als auch an andere Konsumgüter gestellt. Nur Hersteller, die darauf Rücksicht nehmen und ihre Produkte auf nachhaltige Weise erzeugen und dies angemessen kommunizieren, werden auf Dauer Erfolg haben.
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