Nachhaltigkeit spielt auch in der Mode eine zunehmend bedeutende Rolle. Mit Bio-Kleidung und Textilien aus Milch stellt Qmilch eine innovative und ökologisch korrekte Erfindung „made in Germany“ dar.
Qmilch ist eine Faser, die ausschließlich aus reiner Milch produziert wird und aus der die Erfinderin Anke Domaske ökologisch unbedenkliche, nachhaltige und allergikergeeignete Kleidung herstellt. Inzwischen sind auch Branchen wie Medizintechnik und die Automobilindustrie von der Milchfaser begeistert, da Qmilch eine wahre Revolution in der Textilherstellung darstellt, die durchaus richtungweisend und zukunftsfähig sein könnte. Zwar ist die Idee, Fasern für Kleidung aus Milch herzustellen, nicht neu, war bislang aber in reiner Form und ohne erheblichen Produktionsaufwand noch nicht möglich, was mit Qmilch nun jedoch gelungen ist.
Qmilch: Was ist das und wie wird es produziert?
Qmilch ist eine Faser, die aus reiner Milch besteht und die als textile Fläche am ehesten an Seide erinnert. Wenn Milch sauer wird, setzt sich die Molke nach unten ab und oben auf schwimmen Flocken, das sogenannte Casein, welches den Rohstoff für Qmilch darstellt. Dieses Casein wird getrocknet und anschließend in speziellen Maschinen, unter der Zugabe von Wasser und anderen natürlichen Zutaten, zu einer Flüssigkeit gerührt. Diese wird dann durch ein Sieb gedrückt und heraus kommt eine Faser, welche dünner als ein menschliches Haar ist.
Die Vorteile der Kleidung aus Milchfasern
Die Kleidung aus der Milchfaser Qmilch ist hervorragend für Allergiker geeignet, da sie aus rein natürlichen Inhaltsstoffen besteht und keinerlei Chemie oder Pestizidrückstände aufweist. Außerdem zeichnet sie sich durch ein außergewöhnliches Tragegefühl aus und besitzt temperaturausgleichende Eigenschaften. Zusätzlich wirkt das Casein vorbeugend gegen Hautalterung, was die Kleidung somit zu einer tragbaren Wellness-Kur macht. Dass die Faser dann auch noch günstiger ist als Seide, stellt einen weiteren Vorteil von Qmilch dar.
Qmilch: Ökologisch korrekte Mode
Auch der Umwelt-Aspekt kommt bei Qmilch nicht zu kurz. Herkömmliche Naturfaser-Stoffe sind niemals ganz frei von Pestiziden und Kunstfasern basieren auf Erdöl und sind somit alles andere als umweltfreundlich. Außerdem werden normalerweise je nach Material 11.000 bis 25.000 Liter Wasser pro Kilogramm Stoff im gesamten Produktionsablauf verbraucht. Bei der Herstellung von Qmilch hingegen werden lediglich 2 Liter Wasser pro Kilogramm benötigt und die Kleidung ist am Ende sogar kompostierbar und stellt damit eine absolut ökologisch unbedenkliche Lösung zur Herstellung von Bekleidung dar. Da zudem ausschließlich in Deutschland für die Produktion von Qmilch gearbeitet wird, was bei deutscher Milch beginnt und bei der Zwirnerei und Stoffherstellung im Inland endet, fallen lange Transportwege weg, was einen weiteren positiven Aspekt der revolutionären Faser darstellt.
Clara
19. Januar 2012 at 00:10
Wie ökologisch unbedenklich ist es, wenn dafür Kühe ihr Dasein in Massentierhaltung fristen und dazu verurteilt sind, nonstop Milch liefern zu müssen? Oder woher kommt die Milch für die Herstellung der Faser?
Johnny
5. Juni 2012 at 16:30
Pseudo nachhaltig, pseudo ökologisch. Ist das hier eine Lobby-Website der Milcherzeuger?