Pokern – ein Spiel mit Wahrscheinlichkeit

Mittlerweile spielen es sehr viele in Deutschland. Ich musste dahingegen schon vor dem Poker-Boom feststellen: so einfach ist das alles nicht.

Poker wird zwar nicht nur in privaten Gesellschaften gespielt, sondern auch in machen Casinos, es deshalb einfach als Glücksspiel abzutun wäre falsch. Für Spiele wie Roulette mag das gelten, auch wenn einige Mathematiker immer mal wieder versucht haben, ein System zu entwickeln, mit dem man die Wahrscheinlichkeit betrügen kann. Bei Spielen wie Black Jack ist dies zumindest Kartenzählern gelungen. Diese haben die Wahrscheinlichkeiten für Kartenkombinationen berechnet und sind damit reich geworden, bis die Casinos Gegenmaßnahmen ergriffen oder die Profispieler rausschmeissen.

Bei Poker sieht das anders aus. Da darf und muss man die Wahrscheinlichkeiten berechen. Auch wenn man ein noch so guter Bluffer ist, wird man sonst untergehen. Bei einzelnen Spielen mag man Glück haben, doch auf Dauer muss man wissen was man da tut. Bei der Texas Hold’em Varinate lassen sich so einige Berechnungen anstellen. Zunächst kennt man ja seine eigenen Zwei Karten und weiß, welche Karten sonst noch im Spiel sind. Aufgrund dieser zwei Karten am Anfang lässt sich die Wahrscheinlichkeit berechnen, dass man gewinnt. Entsprechend dieser Wahrscheinlichkeit sollte man nun mit seinem Einsatz wetten. Dann werden im River drei Karten aufgedeckt. Hier weiß man schon, wie gut man gewettet hat und kann die Wahrscheinlichkeit für den eigenen Sieg aktualisieren. Waren zwei Asse am Anfang oder ein hohes Pärchen am Anfang noch Garant für den Sieg, kann es nun eine einfarbige Hand oder der fehlende Rest für eine Strasse sein. Entsprechend des Rivers der Hand und der Wahrscheinlichkeit sollte man nun setzen. Mit diesem nüchternen Spiel sollte man gut fahren. Spielt man mit anderen guten Poker-Spielern reicht Mathematik dann vielleicht nicht mehr aus. Ein wenig Menschenkenntnis muss sein, um Vermutungen über das Blatt der anderen anzustellen und auf dieser Grundlage die mathematische Wahrscheinlichkeiten für den eigenen Sieg neu zu berechnen.

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2 Kommentare

  1. Hans Zwittel

    31. März 2008 at 14:49

    Hallo Martin,

    auch mit Wissenschaft kommt man nicht immer weiter. Besonders wenn so viel vom bluffen abhängt.

    GRUSS! Hans

    http://www.westaflex-forum.de/2008/03/30/bluffen-und-gewinnen/

  2. Poker Reise Profi

    2. Juni 2008 at 13:48

    Auf alle Fälle lassen sich Berechnungen anstellen.
    Poker ist kein Glücksspiel!!!
    Wenn man gegen einen Neuling pokert,müsste man bestimmt 8 mal gewinnen

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