Am Wochenende war es endlich so weit! Das neue Palm Pre kam in die Läden und hat gleich einen sehr guten Start hingelegt. Doch ob dieser Erfolg so lange anhalten wird ist noch fraglich.
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Laut Schätzungen konnte Palm circa 100.000 bis 150.000 Geräte bereits in den ersten drei Tagen absetzten. Schlangen wie beim iPhone blieben zwar aus, dennoch waren bereits nach wenigen Stunden fast sämtliche Geräte vergriffen.
Und das obwohl das hochwertige Smartphone ohne Vertrag 550 US-Dollar kostet und mit Zwei-Jahres-Vertrag immernoch bei 200 Dollar startet. Monatlich darf man dann aber auch mit 70 Dollar Grundgebühr rechnen.
Aber nicht nur die Kunden wissen um die Qualität des Produkts. Viele Zeitschriften und Journalisten berichten durch die Bank positiv von dem neuen Palm Pre. Zwar gibt es hier und da auch Kritik – zum Beispiel wird es zunächst nur wenige „Apps“ geben, weil die Entwickler nicht genügend Vorlaufzeit hatten – aber im großen und ganzen hat sich Palm die Lorbeeren schon verdient.
Immerhin hat der Konzern in der letzten Zeit keine besonderen Erfolge verbuchen können. Man könnte fast sagen, dass Palm mit dem Pre ein letztes Aufbäumen gewagt hat.
Nun muss das neue Smartphone aber nicht unbedingt zu einem Happy End führen. Immerhin wird Apple vermutlich heute ein neues iPhone vorstellen. Und so wie ich Apple kenne, hat der Konzern noch ein Ass im Ärmel. Dann ist die Luft unter Umständen gleich wieder raus.
Taktisch unklug war es sicherlich von Palm sein Flaggschiff vorläufig nur in Amerika zu vertreiben. Hinzu kommt, dass das verfügbare Pre auch noch eine andere Netztechnik (CDMA/EV-DO) nutzt als in Europa (UMTS). Aus diesem Grund lohnt sich nicht einmal ein Import des Palm Pre.
Eine europäische Variante ist zwar geplant, wird aber bestimmt noch ein bisschen auf sich warten lassen. Bis dahin hat Apple sicher schon zugeschlagen und den Markt wieder besetzt.
Wir werden sehen ob sich das Palm Pre wirklich durchsetzten kann.
Produktseite Palm.