Outsourcing ist derzeit in der Wirtschaft in aller Munde. Erlaubt es richtig eingesetzt in klein- und mittelständischen Unternehmen (kurz KMU) doch die Konzentration auf die jeweiligen Kernkompetenzen. Geschäftsabläufe werden effizienter, was wiederum positiv beim Umsatz zu Buche schlägt. Für das Outsourcing bestimmter Geschäftsbereiche gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die Vorteile des Outsourcings
Unter Outsourcing wird die Auslagerung bestimmter, vorher genau definierter Geschäftsbereiche an externe Dienstleister verstanden. Damit sollen Kapazitäten im Unternehmen freigesetzt und gleichzeitig Kosten eingespart werden. Hierfür gibt es ganz unterschiedliche Gründe: Wenn ein Unternehmen beispielsweise seinen Fuhrpark an einen externen Dienstleister auslagert, sind in der Servicepauschale alle auftretenden Kosten bereits abgegolten. Unvorhersehbare zusätzliche Kosten bei Fahrzeugausfällen können nicht entstehen. Das ermöglicht eine bessere Kalkulation des Kostenmanagements. Ähnlich verhält es sich mit dem IT-Outsourcing. Hierbei werden die Firmenserver an ein externes Rechenzentrum nebst Software ausgelagert. Gegen eine feste Pauschale können diese IT-Leistungen dann angemietet werden. Das Unternehmen selbst muss ab diesem Zeitpunkt keinen Aufwand mehr für die Anschaffung und Wartung der IT-Infrastruktur betreiben.
Den richtigen Dienstleister finden
Zuerst einmal muss im Unternehmen geklärt werden, welche Bereiche ausgelagert werden sollen. Wenn sich dabei kein entscheidender Vorteil hinsichtlich freiwerdender Kapazitäten oder der Kostensenkung ergibt, ist eine Auslagerung in den wenigsten Fällen zielführend. Es lassen sich auch nicht alle Geschäftsbereiche auslagern. Ein gutes Beispiel für einen Bereich, der gut ausgelagert werden kann, ist das Telefonsekretariat: Ein Unternehmer muss das eigene Sekretariat mit mindestens zwei Fachkräften besetzen, die ausgebildet und bezahlt werden wollen. Wenn diese in einem kleinen Unternehmen nicht voll ausgelastet sind, kann das Telefonsekretariat an einen externen Dienstleister viel günstiger ausgelagert werden. Dieser teilt seine Sekretariatsfachkräfte in der Regel auf mehrere Unternehmen auf. Beim IT-Outsourcing ist darauf zu achten, dass auch nur die Dienstleistungen eingekauft werden, die tatsächlich gebraucht werden. Weiterhin muss der externe Dienstleister die höchstmögliche Verfügbarkeit der IT-Infrastruktur gewährleisten.
Outsourcing nach Maß
Das Outsourcing kann gerade klein- und mittelständischen Unternehmen entscheidende Wettbewerbsvorteile verschaffen. Dadurch freiwerdende Kapazitäten können im Unternehmen effizienter eingesetzt werden. Kosteneinsparungen können zu einer Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit genutzt werden. Wichtig ist jedoch vorab eine gründliche Analyse der Vor- und Nachteile, die das Outsourcing mit sich bringt. Anhand wohlüberlegter Kriterien sollte dann nach einem geeigneten Dienstleister Ausschau gehalten werden.
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