Der Mythos, dass Mücken gern süßes Blut mögen, hält sich seit geraumer Zeit in den Köpfen der Menschheit. Aber was hat es mit der Vorliebe der kleinen Plagegeister für den roten Lebenssaft wirklich auf sich.
Die Frage nach der Vorliebe für süßes Blut der blutsaugenden Insekten kann direkt mit nein beantwortet werden. Medizinische Tests haben zudem ergeben, dass es süßes Blut gar nicht gibt.
Lust auf Blut – Keine Frage des Geschmacks
Wissenschaftler haben festgestellt, dass Mücken sich vielmehr vom Geruch als vom Geschmack anlocken lassen. Die Quälgeister haben die Fähigkeit, Körpergerüche aus sehr großer Entfernung wahrzunehmen. Im Besonderen fühlen sie sich animiert, Leute mit einem zu hohen Cholesterinspiegel oder Frauen während ihres 13. und 18. Zyklustages zu stechen.
Zudem wirken bestimmte kosmetische Artikel eine hypnotische Wirkung auf die Tiere aus. Aber auch die Farbe der Kleidung und eine erhöhte Körpertemperatur lassen die Mücken zu Höchstform auflaufen. Darüber hinaus haben Wissenschaftler festgestellt, dass sich die Blutsauger von Zersetzungsprodukten des Fußschweißes anziehen lassen. Was auch die Vorliebe für den Fuß als Stechgegend erklären könnte.
Mann oder Frau – Wer wird lieber gestochen?
Tests haben ergeben, dass Männer Düfte ausstrahlen, auf die die fliegenden kleinen Ungeheuer besonders reagieren und am liebsten ihren kleinen Stechrüssel direkt in die Haut rammen würden. Aber warum werden dann Frauen öfter gestochen? Das kann unter anderem daran liegen, dass die weibliche Haut zarter und dünner ist, und den stechlustigen Insekten somit der Zugang zu dem begehrten roten Saft erleichtert wird.
Auch die Behaarung könnte dabei eine wichtige Rolle spielen. Männerhaut ist in der Regel dichter behaart als die der Frauen und Mücken haben demnach bei den Frauen ein leichteres Spiel.
Gänzlich schützen kann man sich wahrlich nicht vor den Insekten, aber einige Mittel wie Katzenminze und der Duft von Zitronen lässt die Blutsauger auf Abstand gehen. Häufiges Duschen sorgt ebenfalls dafür, dass der Körperkontakt zwischen Mensch und Mücke reduziert wird.
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