Die diesjährig bevorstehende Apokalypse hat schon so einige Theorien hervor gerufen, ein französisches Dorf an einem Berg muss sich derzeit jedoch mit ganz anderen Dingen herum schlagen. Massen an Hippies, die in dem Berg die Rettung sehen.
[youtube OocKHsaFDEk]
Bugarach ist eine Kommune in Südfrankreich und liegt direkt am Fuße des Pic de Bugarach, einem ca. 1,2 km hohen Berg. Der Berg an sich ist bereits eine wissenschaftliche Besonderheit, da die oberen Gesteinsschichten älter als die unteren sind, doch das ist zur Zeit nicht das verwunderlichste an der Gegend.
Obwohl schon seit dem Mittelalter für seine Handwerksarbeiten bekannt, wurde Bugarach besonders in den 60er und 70er Jahren zu einer beliebten Hippie Kommune, da die Menschen glaubten, der „umgekehrte“ Berg habe magische Kräfte. Die Bewohner sind daher an immer wieder zureisende Esoteriker gewohnt, die sich ein magisches Erlebnis erhoffen.
Das soll zur Apokalypse 2012 auch helfen, das Unglück von ihnen abzuwenden.
Behörden befürchten Massenselbstmorde in Bugarach
Die Behörden sehen das allerdings etwas anders und befürchten bereits, dass dieses abgewendete Unglück die Form eines Massenselbstmordes annehmen könnte, da Sekten – und das scheint mittlerweile in Bugarach der Fall zu sein – nicht selten die Erlösung im Tod sehen, derartige Fälle auch schon in Frankreich vorgekommen sind und daher besonders streng beobachtet werden.
Die Sekten finden jedoch weniger ihre Wurzeln in Bugarach, sondern scheinen sich aus Zureisenden zusammen zu setzen, denn die ca. 194 Bewohner der Stadt sind nicht gerade begeistert, dass plötzlich von Aliens und Chakren die Rede ist.
So äußerte sich der Bürgermeister Jean-Pierre Delord bereits darüber und meinte, dass es vielleicht amüsant klingen möge, dass manche Zugereiste sogar denken, dass der Berg ein Ufo beherbergt, dass es für die Bewohner Bugarachs jedoch nicht gerade witzig sei, da sie nun von lauter Esoterikern, selbst erklärten Propheten und mehr umgeben seien.
Mehr als 20000 Besucher soll es schon gegeben haben, darunter soll es auch schon einige Niederlassungen von ernst zu nehmenden Sekten geben, etwa der Ramtha Sekte, die bereits in den USA für Kritik gesorgt hat.
Maya Apokalypse 2012: Das Geld stimmt
Umgebende Orte und Reiseveranstalter versuchen bereits, Geld aus der Sache zu schlagen und auch die Leute aus Bugarach profitieren von ausgebuchten Hotels und Souvenirs, sollte der Zulauf jedoch in die – geplanten – 100000 gehen, könnte es nicht nur logistisch schwierig werden, auch die Gefahr, dass Gewalt und rituelle Selbstmorde stattfinden, kann man dann nur noch schwer verhindern.
Da es noch ca. 9 Monate bis zum schicksalshaften Maya Datum sind, kann man erst einmal wohl nicht mehr tun, als zu beobachten und im Zweifelsfall polizeilich einzugreifen.