Das Fest der Liebe naht mit großen Schritten. Und wie immer macht sich Ahnungslosigkeit breit. Hier die absoluten „No Goes“, katalogisiert nach dem Verzweiflungsgrad des Beschenkten beim Öffnen des wunderschön bedruckten Geschenkpapiers.
Von Krawattenopfern und Traumapatienten
Ein absolutes Desaster, das mit hinuntergeschluckten Tränen und innerlichen Schreien der Hilflosigkeit einhergeht, sind selbstgestrickte Socken! Platz zwei des weihnachtlichen Horrors sind Krawatten. Manches Krawattenopfer könnte irgendwann auf böse Ideen kommen… Unterhosen bitte nur dann schenken, wenn Ihr Mann ein Komapatient ist. So Geschädigte sind oft ihr Leben lang traumatisiert. Selbiges gilt auch für Unterhemden! Zum Thema Strickpulli ist anzumerken: Besteht das Muster großenteils aus Hirschen oder Sternen, dann gute Nacht. Dass es für Männer aber auch sehr nette Oberteile in Strick gibt, muss an dieser Stelle erwähnt werden.
Geschenke, die Ihren Mann bestimmt aus dem Haus treiben
Jogging- oder Hausanzüge treiben den Männern den Angstschweiß auf die Stirn. Nicht nur, weil befürchtet werden muss, dass ein Dasein als Couchpotato ein jähes Ende finden könnte, sondern auch, weil Jogginganzüge ein Überbringer der Botschaft sind, die da lautet: Schatz du bist schon ganz schön plüschig! Pyjamas bleiben ohnehin nie lange dran am Mann – warum also Geld für einen ausgeben? Etwas gibt es dann noch, das Männer fast so sehr hassen wie warmes Bier: Karierte Hauspantoffeln. Das treibt früher oder später jeden Mann aus dem Haus. Bademäntel, flauschig und warm nach dem entspannenden Bad – und so was von „Schatz, hast du mich denn nicht mehr lieb?“ Mal ehrlich, einen Bademantel kann man seinem ehelich angetrauten Gatten auch so gerne mal vorbeischmeißen, aber unter dem Weihnachtsbaum macht er sich wenig romantisch!
Kommen wir nun zu den modischen „Accessoires“ der Männerwelt. Mützen sind kein gutes Geschenk, es sei denn, sie sind als Tarnkappe einsetzbar. Dann aber bitte nicht wundern, wenn der Mann die nächsten zehn Jahre aus Ihrem Blickfeld verschwunden bleibt! Mit Gürteln und Schals hat es eine ähnliche Bewandtnis, wie mit den Bademänteln, sie sind einfach nicht Ausdruck romantischer Zuneigung! Fazit: Grundsätzlich ist es nicht so, dass modetechnisch für den Mann nichts unter dem Weihnachtsbaum liegen sollte. Überlegte und liebevoll ausgewählte Outfits erfreuen auch das starke Geschlecht!
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