Es ist ja vermutlich nicht nur mir aufgefallen, sondern doch der ein oder anderen Frau auch. Sieht man gemeinsam mit einem Mann fern, der nicht gerade Rücksicht auf die Fernsehbedürfnisse seiner weiblichen Gesellschaft nimmt, sieht jede Werbepause im Film wiefolgt aus: Mann zappt sich durchs Programm.
Zapp. Zapp. Nächster Sender. Nächster. Blitz. Ein Bild, noch eins, zapp. Unsereins hätte ja mehrmals schon gerne angehalten und sich die laufende Sendung näher beguckt. Nicht so der Mann. Weiter geht’s, beim einzelnen Sender wird maximal eine Sekunde verharrt.
Warum ist das so? Man könnte es im Groben so formulieren: Männer wollen nicht wissen, was im Fernsehen läuft, sondern was sonst noch so im Fernsehen läuft.
Genau wie für die Damen ist Fernsehen auch für Männer Stressabbau. Nur wird er anders betrieben: Während wir uns etwas ansehen wollen, was Dialog hat und uns emotional unterhält, zum Beispiel eine belanglose Soap oder einen netten Spielfilm, will der Herr abchecken, was das gesamte Programm so zu bieten hat. Und das geht natürlich nicht, indem man auf einem Sender verweilt.
Wie einigen wir uns nun also mit dem männlichen Wesen auf der Couch neben uns? Einfach mal den Mund aufmachen. Darum bitten, nicht umzuschalten, wenn frau sich gerade eine Sendung ansieht ist nicht zuviel verlangt. Des Weiteren: Auch mal tolerant sein. Unsereins kann ja auch was anderes machen, während der Herr sich mit der Fernbedienung austobt – ein schönes entspannendes Bad nehmen zum Beispiel.
Werbung
marco
23. Juni 2008 at 15:57
> Darum bitten, nicht umzuschalten, wenn frau sich gerade eine Sendung ansieht ist nicht zuviel verlangt.
Werbung ist nicht Teil der Sendung.
Simon
28. April 2011 at 21:27
schauen sich frauen gerne werbung an oder wie?