Einen Anzug angezogen und fertig ist das Outfit? Jeans und T-Shirt, Hauptsache bequem?
Männer sollen in Fragen von Stil und Mode Frauen nicht nur deutlich unterlegen sein, sondern sich auch durch mangelndes Interesse auszeichnen. Oder ist es nicht nur Desinteresse, sondern schlicht und einfach Unvermögen?
Man denke da an sämtliche Mallorca-Urlauber mit Socken, Sandalen, Badehosen und dicken Bäuchen. Ein unverkennbar Deutscher. Oder das allgegenwärtige Schwarz im Plenarsaal des Bundestages. Ist das chic? Oder Thomas Gottschalk: Modisch ist es nicht, aber einen konsequenten Stil kann man ihm nur schwerlich aberkennen.Da wären wir auch schon am Knackpunkt dieses Klischees angekommen. Stil heißt nicht gleich Mode! Stil bezeichnet eher eine charakteristische Ausführung von Tätigkeiten, eine wiedererkennbare Eigenschaft.
Cordhosen, Metal-Shirt und Trekkingschuhe sprechen zwar nicht die Sprache eines versierten Moderatgebers, doch charakteristisch und stilsicher kann dies allemal sein.
Doch auch das Attribut „modisch“ kann man für Männer wie David Beckham oder Ashton Kutcher getrost verwenden. Gut gekleidet stechen sie nicht nur bei öffentlichen Auftritten positiv ins Auge.
Auch für normalsterbliche Männer sind Mode, Stil und Pflege längst keine Fremdwörter mehr. Dieses bezeugt das gewachsene Angebot an Männerkosmetika. Ob Make-up, Wimperntusche oder Eyeliner, der Mann von heute achtet auf seine Erscheinung!
Stil ist sicher eine Frage der Definition! Stilsichere Männer gibt es wie Sand am Meer. Nur modisch oder gut gekleidet können sich eben nicht alle nennen. Doch es besteht Hoffnung: Männermode und Modemänner sind auf dem Vormarsch!