Low Carb ist den meisten Abnehmwilligen ein Begriff. Aber haben Sie schon mal von der ketogenen Ernährung gehört? Bei dieser Diät lässt man Kohlenhydrate links liegen, isst dafür umso fettreicher. Was soll das bringen? Hier erfahren Sie mehr!
Ketogene Ernährung – das Prinzip
Kaum Kohlenhydrate mehr essen und dafür viel Fett, das hört sich nicht gerade nach einer ausgewogenen Ernährung an, die bekanntlich aus einem gesunden Verhältnis von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten bestehen sollte – doch der menschliche Organismus ist sehr anpassungsfähig!
Gewöhnlich bedient sich der Körper zunächst an den Kohlenhydraten zur schnellen und einfachen Energiegewinnung. Die Fettdepots für „schlechte Zeiten“ greift er nicht direkt an. Daher ist der Kampf gegen die Rettungsringe so langwierig und mit viel intensivem Ausdauersport verbunden.
Im Rahmen der ketogenen Ernährung verändert sich der Stoffwechsel, da Kohlenhydrate zur Energiegewinnung fehlen. Das nennt man Ketose. Etwa 60 Prozent der Ernährung besteht aus Fett, das nun effizienter verbrannt und in der Leber zu sogenannten Ketonkörpern umgewandelt wird.
Vom Speiseplan streichen müssen Sie bei der ketogenen Ernährung:
- Getreideprodukte
- Hülsenfrüchte
- Kartoffeln
- Süßigkeiten
- Obst
- ungesunde Fette
- Fertiggerichte
- Alkohol
Erlaubt sind bei der ketogenen Diät:
- Fleisch
- fetthaltiger Fisch
- Milchprodukte
- Eier
- Nüsse und Samen
- kohlenhydratarmes Gemüse
Ketogene Ernährung: Fettreiches Low-Carb ist nicht für jeden geeignet
Doch die ketogene Ernährung zeigt nicht bei allen Menschen die gleiche Wirkung, denn es gibt unterschiedliche Stoffwechseltypen. Während die einen kaum Sport machen und alles in sich hineinschaufeln und dabei kein Gramm zunehmen, strampeln sich die anderen regelmäßig im Fitnessstudio ab, achten auf ihre Ernährung und nehmen schon zu, wenn sie die Chipstüte nur anschauen. Die markantesten Stoffwechsel-Merkmale können drei Körpertypen zugeordnet werden. Zu welchem Stoffwechseltyp Sie gehören, erfahren Sie hier im Qjo Life-Magazin.
In welchen Lebensmitteln stecken gute Fette?
Fett ist nicht gleich Fett. Während gesättigte Fettsäuren in Butter, Fleisch und Wurst nur einen kleinen Teil der täglichen Fettration ausmachen sollten, gilt es, sogenannte Transfette (gehärtete Fette), die beim starken Erhitzen von frittierten Speisen entstehen, auf ein Minimum zu beschränken.
Sehr wichtig für den menschlichen Organismus sind hingegen hochwertige Fette, das sind mehrfach ungesättigte Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die beispielsweise in Avocados, Nüssen, Samen, Fisch, Kürbiskernen und Leinöl stecken.
Bildquelle: Pixabay, RitaE, 2169305
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