Gestorben beim Eisenbahnspielen, Stromschlag beim Angeln, oder der tote Taucher im Wald. Oft handelt es sich bei diesen Geschichten nur um Mythen, doch hin und wieder passieren solche Dinge wohl tatsächlich.
Eigentlich ist es pietätlos, sich über das dahinscheiden Anderer zu amüsieren. Die meisten Menschen sucht Gevatter Tod im Bett, im Straßenverkehr oder eben im Krankenhaus heim.
Aber manchmal geschehen so kuriose Dinge, dass man Glauben mag, die Evolution will sich an den dümmsten von uns rächen. So viel Pech kann es kaum geben.
So soll zum Beispiel ein Mexikaner, nachdem er 4 Zugunglücke überlebt hatte, beim Spielen mit der Modelleisenbahn seines Sohnes an einem Stromschlag durch dieses Spielzeug gestorben sein.
In Frankreich starb ein Winzer beim Zerstampfen seiner Trauben. Bei der Gärung ist wohl eine mehr als tödliche Dosis Kohlenmonoxid entstanden.
Der Klassiker der Geschichten, der Tote Taucher im Wald, soll tatsächlich wahr sein. So wurde nach einem Waldbrand ein Mann mit Schnorchel und Flossen im Wald gefunden. Der Unglückliche ist wohl in den Behälter des Löschhubschraubers geraten und in großer Höhe abgeworfen worden.
In Buenos Aires stürzte ein Pudel aus dem Fenster und tötete drei Menschen. Einen erschlug er, einer wurde beim Beobachten der Szene vom Bus überfahren und ein dritter erlitt einen Herzinfarkt.
In Kanada versuchte eine Frau ihren Weihnachtsbaum zu retten und wurde dabei von mehrern Autos überfahren. Der Baum fiel ihr auf dem Highway vom Dach und sie beschloss, ihn zu holen.
Es gibt anscheinend tatsächlich Menschen, die Wilhelm Tell wirklich nachspielen. In Kentucky versuchten dies zwei Freunde mit einer Bierdose. Nur einer überlebte diese Dummheit. Nein, es waren keine dummen Teenager, sondern gestandene Männer von 47 Jahren.
In Perth wollte ein 53-jähriger seinen Mut beweisen und sich unter ein Hornissennest stellen, während andere es mit Steinen bewarfen. Standhaft ertrug er die Stiche, bis es einer zuviel war.
Ein Christ in Kalifornien versuchte in der heimischen Badewanne die Kunst des Überwasserlaufens zu erlernen. Er rutschte auf der Seife aus und ertrank.
In Großbritannien wurde eine Frau von der Schafherde ihres Mannes umgebracht. Als sie mit ihrem Moped eine Ladung Heu auf die Weide brachte, rammten die Tiere das Gefährt und stießen sie über eine Klippe.
In Spanien kamen zwei Deutsche in einem Safaripark ums Leben, als sie beschlossen, auszusteigen und ein bisschen spazieren zu gehen, mitten im Tigergehege. Vorbildlicherweise dachten sie daran, ihre Autotüren zu verriegeln. Klar, nichts ist ärgerlicher, als wenn Mietze mit der Karre stiften geht.
In Illinois fischt man noch auf althergebrachte Weise, mit Dynamit. Zwei Freunde brachten es dabei fertig, ihr eigenes Boot mit dem Sprengsatz zu versenken und ertranken.
Die Reihe ließe sich endlos fortsetzen. Wie viel an diesen Geschichten dran ist, ist nur schwer ermitteln, einige aber gingen durch die Medien und sind offensichtlich wirklich wahr.
Natürlich sind diese armen Seelen zu bedauern. Und es sei jedem zu wünschen, dass, wenn seine Zeit gekommen ist, der Tod nicht gerade seinen humorigen Tag hat.
Oder vielleicht doch?
Bildquelle: Pixabay/ artbejo
Big-J
10. Oktober 2010 at 14:20
Das is ja mal geil. Gut recherchiert.