Microsoft startet vermutlich nächste Woche sein Suchmaschinen-Projekt „Kumo“. Damit versucht der Konzern der Übermacht Google etwas entgegen zu setzten.
Im Betriebssystem-Bereich ist Microsoft (MS) mit seinen Windows-Produkten absoluter Spitzenreiter. Allerdings bröckelt der Vorsprung des Konzerns langsam aber stetig. Andere Betriebssysteme laufen MS immer mehr den Rang ab.
Google greift beispielsweise immer weiter um sich und verärgerte in letzter Vergangenheit durch die Einführung vom Android Betriebssystem – im Moment nur auf Handys – zunehmend Microsoft.
Bald wird es Android nämlich auch für den Computer geben. Das passt Microsoft natürlich überhaupt nicht. Der Konzern holt daher zum Gegenschlag aus und wird vermutlich nächste Woche seine Suchmaschine „Kumo“ online bringen. Damit bewegt sich MS dann auf dem Gebiet von Google, das bei den Suchmaschinen immer noch mit weitem Vorsprung Platz Eins belegt.
Vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang sicherlich der Umstand, dass MS auch die nötigen Mittel hat um eine gut funktionierende Suchmaschine zu präsentieren, die wahrscheinlich ähnlich gut sein wird wie die von Google. Das wäre zumindest für MS zu hoffen, denn sonst verschwindet auch dieser Versuch ganz schnell wieder in der Versenkung.
Ich sehe auf jeden Fall hier eine Chance für den Benutzer, der dann wenigstens eine Wahl hat. Der Markt-Kampf zwischen MS und Google belebt das Geschäft und verhindert eine Monopolstellung – und zwar in beiden Bereichen.
Man darf also gespannt sein, ob Kumo eine echte Alternative wird oder eben nicht. Nur eines wird Kumo sicher nicht schaffen: Das Synonym für „suchen“ zu werden. Das hat nämlich schon Google geschafft.
Quelle: The Wall Street Journal.
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Marten
22. Mai 2009 at 09:59
Es wird einmal Zeit, dass Google Konkurrenz bekommt und das Monopol am Suchmaschinenmarkt ein Ende nimmt. So kann durch echte Marktwirtschaft ein Kampf um den Kunden entstehen, der diesem vielleicht durch klaren und fairen Umgang mit dessen Daten entgegenkommt.