Kryptographie klingt nach verschlüsselten Botschaften und Geheimwissen. Tatsächlich hat sie auch mit all dem zu tun. Die Kryptographie hat eine lange Geschichte vom Altertum bis in die heutige Zeit. Die berühmteste kryptographische Maschine ist sicherlich die „Enigma“.
Bereits die alten Ägypter und Hebräear kryptographierten, was das Zeug hielt. Auch in allen weiteren Epochen spielten verschlüsselte Botschaften eine große Rolle. Zu allen Zeiten also gab es ein bestimmtes Wissen, das vor dem Zugriff anderen geschützt werden sollte.
Die Gründe sind vielfältig und waren u.a. die Geheimhaltung diplomatischer Botschaften, wissenschaftlicher Erkenntnisse oder militärischer Planung.
Die klassische Kryptographie basierte rein auf Buchstaben. Die simpelste Verschlüsselungstechnik ist die „Verschiebechiffre„, die viele schon als Kind ausprobiert haben.
Die moderne Kryptographie ist untrennbar mit dem Namen Claude Shannon (1916 – 2001) verbunden. Seit den 40er Jahren ist die Kryptographie durch seine Entwicklungen vorallem auch eine mathematische Wissenschaft. Funktionierte die Verschlüsselung zuvor auf Geheimhaltung des Verfahrens, so war Kryptographie seitdem eine geradezu öffentlich diskutierte Disziplin.
Weltweit bekannt wurde die Kryptographie durch die ENIGMA. Sie ist eine Rotor-Schlüsselmaschine, die im Zweiten Weltkrieg im Nachrichtenverkehr des deutschen Militärs, der Polizei, der Geheimdienste, der SS und der Reichsbahn eingesetzt wurde. „Enigma“ (αίνιγμα) ist ein griechisches Wort und bedeutet Rätsel.
Um die Entschlüsselung dieses Rätsel spinnt sich eine der spannendsten Spionage-Geschichten des 20. Jahrhunderts. Wer mehr darüber eifahren will und auch als guten Einstieg in die Thematik empfiehlt sich der gleichnamige Spiel-Film.