Schon als Kind war ich von Otfried Preußlers Buch „Krabat“ total begeistert. Es war eines der ersten Kinderbücher bei denen ich mich richtig gegruselt habe, es aber gleichzeitig nicht aus der Hand legen konnte.
[youtube sUd43YtS20Y&feature=user]Und es ging offentsichtlich nicht nur mir so, denn das Buch ist schon eine Pflichtlektüre an Schulen (aber eine der Guten 😉 ) und eine Inspirationsquelle für so manchen Künstler (Musiker, Filmemacher, Puppenspieler und Theatermenschen). Es gibt bereits einen wirklich schönen Zeichentrickfilm zum Buch und im Herbst diesen Jahres kommt eine neuer „Krabat“-Film in die Kinos mit Daniel Brühl und Robert Stadlober.
Die Idee zu Krabat stammt nicht von Preußler selbst. Der Stoff ist eigentlich eine alte sorbische Volkssage, doch Preußler hat daraus seine eigene Version gemacht und auch die wohl populärste.
Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges wird der 14-jährige Waisenjunge Krabat von einem seltsamen Traum zu einer alten Mühle gelockt. Hier tritt er bei dem finsteren Müller eine Lehre an. Die Arbeit ist hart und irgenwetwas ist merkwürdig an der Mühle und ihren Bewohnern. Krabat findet heraus, dass der Meister seine Schüler nicht nur zu Müllern ausbildet, sondern auch in den Künsten der schwarzen Magie. Nach einem Jahr steigt er selbst zum Gesellen auf und wird in den magischen Kreis aufgenommen. Nach und nach lernen die Schüler in Form von Raben Raum und Zeit zu überwinden.
Doch für den Unterricht haben die Burschen einen hohen Preis zu zahlen: Sie gehören praktisch den Meister und seinen düsteren Praktiken. An ein Entkommen ist nicht zu denken… Und Jahr für Jahr muss einer von ihnen sterben und wird durch einen Neuen ersetzt.
Als er eines Tages ein schönes Bauernmädchen kennenlernt, ist er entschlossen den Bann des bösen Müllers zu brechen…
Es ist eine düstere Geschichte, aber gleichzeitig voller Magie, Hoffnung und einer perfekten Botschaft für ein Kinderbuch: Die Liebe und der Glaube an einen selbst können dich aus jeder noch so schlimmen Lage befreien. 😉
Doch am meisten fasziniert einen die besondere Atmosphäre des Buches. Man taucht tief in eine fantastische Welt ein, mit deren Hauptfiguren man sich sehr leicht identifizieren kann. Das perfekte Buch zum Vorlesen. Auf der Hörbuch-Version des Buches liest Otfried Preußler übrigens selbst und dies extrem spannend und düster. Ein wahrer Genuss!
Mal sehen, ob der kommende Film einen auch so mitreißen kann…
Tori
21. März 2011 at 19:06
Ich find Krabat ist echt ein gutes Buch wir lesen es grade in der Schule!!!