Das Verlegen von Kopfsteinpflaster ist auch für den Laien kein unlösbares Problem, wenn er dabei einige Dinge beachtet. Da sich die Pflastersteine in Form, Größe und Stärke unterscheiden, gestaltet sich die Arbeit allerdings etwas schwieriger als das Verlegen von Betonplatten. Neben Geduld und Zeit benötigen Sie unter anderem eine Rüttelplatte für die Tragschicht und einen Gummihammer für die Pflastersteine.
Mit Tragschicht das Pflastern vorbereiten
Zur Vorbereitung wird, je nach Belastung, der Erdboden im Verlegebereich bis zu einer Tiefe von 15 bis 25 Zentimetern ausgehoben und anschließend mit der Rüttelplatte verdichtet. Achten Sie dabei bereits jetzt schon auf ein seitliches Gefälle von etwa 2,5 Prozent. Anschließend bringen Sie die Tragschicht aus einem Gemisch aus Sand und Schotter (Körnung 0/32) ein. Rütteln Sie die Schicht lagenweise fest und denken Sie an das Gefälle, damit Regenwasser abfließen kann. Als Bettungsmaterial für die Pflaster dient spezieller Verlegesand, der mit einer Schicht von vier bis sechs Zentimetern auf die tragende Schicht gestreut wird. Verdichten und glätten Sie den Sand.
Tipp: Ist der Verlegsand feucht, geht das Glätten und Verdichten wesentlich einfacher.
Das eigentliche Verlegen der Kopfsteinpflaster
Jetzt können die einzelnen Pflaster ins Sandbett eingesetzt werden, wobei es für jedes Muster unterschiedliche Methoden gibt. Laien sollten sich daher anfangs für leichte Muster entscheiden. Für die meisten Verlegungen gilt jedoch:
- Viele Pflasterflächen beginnen in der Ecke.
- Sind Randsteine (bei Wegen) vorgesehen, werden diese vorher verlegt. Dafür müssen Sie den Platzbedarf im Vorfeld berechnen. Bei Kopfsteinpflaster ist das nicht ganz einfach, denn das Naturmaterial lässt sich nicht hundertprozentig genau normen.
- Klopfen Sie jeden einzelnen Stein mit dem Gummihammer fest und kontrollieren Sie zwischendurch die Position der Steine mit einer Wasserwaage.
- Beim Pflastern mit Fugen, sollte der Abstand zwischen den Steinen etwa zwei bis vier Zentimeter betragen. Hilfreich ist hier eine Fugenkelle.
Pflastersteine verfugen und mit Rüttelplatte verdichten
Ist die Pflasterfläche verlegt, werden die Fugen mit Fugensand gefüllt und eingeschlämmt. Dazu den Sand mit dem Besen in die Fugen kehren und mit dem Gartenschlauch wässern. Ist die Pflasterfläche trocken, entfernen Sie den überschüssigen Fugensand und verdichten die Oberfläche mit Rüttler und Gummiunterlage, zum Beispiel von denqbar.com.
Tipp: Besteht der Fugensand aus demselben Material wie die Pflastersteine, erhalten Sie eine einheitliche Oberfläche.
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