Die Konfirmation ist für die meisten Jugendlichen, sofern sie nicht aus sehr strengen christlichen Familien kommen, ein Fest, welches einfach zum Erwachsenwerden dazu gehört. Die Zeremonie findet an sich aus zweierlei Gründen statt: Zum Einen soll die Taufe in einem höheren Alter noch einmal bestätigt werden und zum Anderen werden die Jugendlichen in den Kreis der gläubigen Erwachsenen eingeführt.
Konfirmation wird vom lateinischen Wort confirmatio abgeleitet, welches soviel bedeutet wie „Bekräftigung“. Der Name bestätigt den letztendlichen Akt der Konfirmation, denn das Fest soll den Glauben vor Gott erneut bestätigen und dadurch bekräftigen. Der vorbereitende Unterricht bringt den Jugendlichen die Gotteslehre näher und bezieht sie in das „Wissen der Erwachsenen“ ein. Doch sind wir einmal ehrlich – der erste Gedanke von Kindern sind die Geschenke, wenn sie an die Konfirmation denken.
Die Konfirmation – Die Vorbereitungen
Die Konfirmation lässt gewöhnlich zwei lange Jahre auf sich warten. In dieser Zeit nehmen die Jugendlichen regelmäßigen Unterricht bei ihrem Pfarrer und beschäftigen sich dort mit der Gotteslehre. In der Gemeinschaft bestärken die Kinder miteinander ihren Glauben und lernen viel über wichtige Bibelverse, Gedichte und den Kern aller Religionen. Im ersten Jahr des Unterrichts bezeichnen sich die Schüler, die meistens ca. 13 Jahre alt sind, als Katechumenen, im zweiten Jahr dann als Konfirmanden. Da die Gemeinschaft auch ein wichtiger Faktor des Unterrichts ist, fahren viele Gemeinden auch gemeinsam weg, oft auch in Kloster und bieten soziale Arbeiten an, die die Kinder in ihrem Umgang mit Menschen schulen soll. Aufgrund des nicht wirklich großen Interesses an den Gottesdiensten, das wohl an der Zeit Sonntagmorgens liegt, wurde eine Mindestbesuchszahl festgelegt, die von den Konfirmanden eingehalten werden muss. Letztendlich sind sogar Einladungskarten und eine Danksagung zur Konfirmation stilvoll und entscheidend.
Die Konfirmation – Ein großer Tag
Die Konfirmation findet traditionellerweise mit allen Verwandten und Gästen im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Jeder der Konfirmanden bekommt einen individuell ausgewählten Bibelspruch, der bei der Segnung ausgesprochen wird. Oft finden zusätzliche Taufen statt, da auch ungetaufte Kinder den Konfirmandenunterricht besuchen dürfen, solange sie den Akt kurz vor der Segnung vollziehen. Oft spricht die Gemeinde zusammen das Glaubensbekenntnis, um vor dem Herren den Glauben zu bestätigen. Darauf folgt das Abendmahl, zu dem die Jugendlichen ab nun offiziell zugelassen sind. Anschließend finden familieninterne Feiern mit ausreichend Geschenken statt. Das Alter der Jugendlichen ist oft etwas zu jung, um die Stärkung des Glaubens wirklich durchzuführen. Oft bleibt die Konfirmation der letzte Kontakt mit dem Glauben und der Kirche. Um die Kinder wirklich aus Überzeugung zu konfirmieren, sollte das Fest optimalerweise außerhalb der Pubertät stattfinden.