LG hat lange auf sich warten lassen ein Hi-Class-Handy herauszubringen. Im Zuge des Mobile World Congress hat der Konzern nun das KM900 ARENA vorgestellt, dass die neue recht hübsche 3D-S-Class-Oberfläche nutzt.
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Herzstück des neuen Handys ist eine Würfel-Benutzeroberfläche die stark an bereits verwendete Benutzeroberflächen von Computer-Betriebssystemen erinnert. Zum Beispiel bei Apple oder Linux. Diese wird auch in Zukünftigen Mobiltelefonen von LG verwendet.
Mittels Touchscreen lässt sich dieser Würfel beliebig drehen und wenden und somit die diversen Menüs ansteuern. Dabei unterstützt der 3-Zoll-Display eine Auflösung von 800 x 480 Pixel.
Die Ausrüstung des Geräts lässt im Prinzip keine Wünsche offen. Das UMTS-Telefon mit HSDPA und Wlan verfügt auch über einen FM-Transmitter mit dem man seine Musikdateien über das normale Autoradio anhören kann. Wem das zu blöd ist, kann auch den 3,5-Klinkenstecker nutzen und sämtliche normalen Kopfhörer anschließen. Der Sound kann aber auch über die integrierten Boxen wiedergegeben werden. Übrigens ist das Handy das erste mit Dolby Mobile Surround-Sound.
Desweiteren verfügt das KM900 über eine 5-Megapixel-Kamera und kann damit sogar bis zu 120 Bilder pro Sekund im Video-Aufnahmemodus aufzeichnen.
Um das integrierte GPS ordentlich zu nutzen unterstützt das Mobiltelefon auch Google-Maps. Ebenso soll es diverse Google Mobile Services unterstützen, wie zum Beispiel Youtube oder Google Blogs.
Interessant ist auch der Mediaplayer, der es ermöglicht neben den MP3- und AAC-Dateien auch noch Xvid- oder DivX-Videos abspielt.
Ob das Drehen des Bildes bei Querstellung des Mobiltelefons nicht bald zu einer Klage von Apple führen wird, ist noch nicht ganz klar. Immerhin hat Apple darauf mittlerweile in den USA Patente.
Aber ich glaube da gibt es eh bald Ärger! Denn auch die Multitouch-Funktion von Apple wurde immitiert. Zumindest beim Bilder rein und raus zoomen. Und auch das App-Menü sieht dem vom iPhone schon sehr ähnlich.
Die Oberfläche hat abgesehen von den „Standards“ und dem schönen Würfel noch viele kleine Spielereien, die das ganze sehr schön abrunden. Zum Beispiel kann man beim FM-Radio an den Drehknöpfen drehen oder die Uhr über die Zeiger einstellen.
Der interne Speicher beträgt acht Gigabyte, kann aber bis zu 40 Gigabyte aufgerüstet werden.
Laut LG beträgt die Akkulaufzeit circa 300 Stunden im Standby und circa 30 Stunden bei MP3-Widergabe.
Alles in allem ein sehr schönes Gerät, welches es voraussichtlich ab Mitte März zu kaufen gibt. Allerdings wird es wie erwähnt bezüglich der Software bald Probleme mit Apple geben. Sofern das Handy auch in Amerika raus kommt.
Pressemeldung LG.