Die Forscher der Fachhochschule Technikum in Wien befassen sich ebenso wie ihre Kollegen an anderen Einrichtungen mit Fragen der Mobilität. Belastungen durch das hohe Verkehrsaufkommen dürfen nicht alleine wegen der Klimaschutzziele, sondern auch wegen des begrenzten Platzes in Städten nicht weiter zunehmen, sodass intelligente Konzepte für eine neue Verkehrsführung erforderlich sind.
Das Thema Auto ist emotional belastet
Viele Bürger wehren sich gegen ein generelles Fahrverbot in den Innenstädten, da sie das Recht auf den Besitz und die Nutzung eines eigenen Automobils als Teil ihrer persönlichen Freiheit empfinden. Viele Bürger sind jedoch bereit freiwillig auf die Nutzung ihres PKW zu verzichten oder diese deutlich einzuschränken, wenn eine flexible Mobilität zu angemessenen Kosten möglich bleibt. In Städten mit hervorragend ausgebautem und auch in den Nachtstunden verfügbarem öffentlichem Personennahverkehr nimmt die Anzahl der Haushalte zu, die auf die Nutzung ihres PKW in der Stadt verzichten. Für Fahrten und Transporte, die nicht mit dem ÖPNV durchgeführt werden können, bietet sich das Car-Sharing an, das, je nach Bedarf, das Entleihen eines Kleinwagens oder eines Transporters ermöglicht. Elektrofahrzeuge verursachen bei ihrer Aufladung durch Ökostrom zwar keine Emissionen, doch sie verringern den enormen Platzbedarf des motorisierten Individualverkehrs auch nicht. Dieses Ziel lässt sich erreichen, indem immer mehr Menschen mit dem Fahrrad fahren. Hierfür muss aber auch eine entsprechende Infrastruktur, wie ein gut ausgebautes Netz an Radwegen sowie sichere Abstellmöglichkeiten für hochwertige Fahrräder, geschaffen werden. Eine große Auswahl an hochwertigen Fahrrädern für jeden Anspruch finden Sie zum Beispiel auf https://www.boc24.de/shop/fahrraeder.
Viele kleine Schritte sind erforderlich
Die Wiener Forscher erwarten, dass sich langfristig klimafreundliche Verkehrsmittel wie das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel durchsetzen werden. Sie gehen zugleich davon aus, dass bis zum Verschwinden privater Autos aus dem Stadtbild noch viele Jahre vergehen werden. Die Politik kann den Weg zu einer geringeren Autonutzung fördern. In Österreich werden beispielsweise keine weiteren Autobahnen gebaut, da diese das Verkehrsaufkommen erhöhen. Die Ausweitung des öffentlichen Personennahverkehrs fällt im städtischen Raum leichter als auf dem Land, sodass für Verkehrssysteme, die für den ländlichen Raum entwickelt werden, private Fahrzeuge und Fahrgemeinschaften einbezogen werden müssen. Eine Zukunftsvision der Wiener Verkehrsplaner sind selbstfahrende Autos, die den Nutzer auf Anforderung am gewünschten Ort abholen. In Städten lässt sich der verbleibende Kraftfahrzeugverkehr langfristig unter die Erde verlegen, wodurch wertvolle Flächen für die Stadtentwicklung frei werden.
Mit den ersten Schritten beginnen
Die ersten Schritte hin zum klimafreundlichen Verkehr sind in vielen Städten bereits gemacht. Immer mehr Menschen fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Einkaufen, wenn sie verkehrsarme Wege nutzen können und genügend Abstellanlagen für ihr Fahrrad vorfinden. Die Akzeptanz öffentlicher Verkehrsmittel lässt sich durch attraktive Fahrpläne und angemessene Tarife weiter steigern.
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