Jennifer Fallon schickt „Die Götter von Amyrantha“ wieder ins Rennen – Solide Fantasy mit spannenden Intrigen

Nach dem ersten Teil der Gezeitenstern-Saga, “ Der unsterbliche Prinz“, der australischen Autorin Jennifer Fallon konnten viele Fans den zweiten Teil gar nicht mehr erwarten oder hatten sogar Angst enttäuscht zu werden. Ich kann alle beruhigen: Davor müssen sie sich nicht fürchten, denn „Die Götter von Amyrantha“ übertrifft seinen Vorgänger sogar noch.

Um in die Geschichte einzusteigen, sollte man unbedingt den ersten Teil gelesen haben, denn sonst kommt man mit den vielen Namen total durcheinander. Das werdet ihr im Folgenden auch gleich merken: 😉

Auf Amyrantha steigen wieder die Gezeiten und die Unsterblichen fühlen, dass ihre Zeit gekommen ist. Nach und nach verlassen sie ihre Verstecke, schwärmen in die unterschiedlichsten Länder aus und versuchen dort jeweils durch geschicktes Intrigenspiel in möglichst mächtige Positionen zu kommen, wenn die Flut gekommen ist.

Klar, dass sie auch untereinander keinem etwas Gutes gönnen, wenn sie sich kurz zusammenschließen, dann nur um eigenen Vorteil daraus zu ziehen. Jaxyn tut sich zusammen mit Kylia um an Glaebas Thron zu kommen. Auch der unsterbliche Cayal ist wieder dabei. Sein tiefster Herzenswunsch ist es zu sterben, doch da ist noch seine Liebe zu Arkady

Die Kaiserin der fünf Reiche Syrolee möchte, um sich die Herrschaft über Caelum zu sichern, ihren Sohn mit der erst zehnjährigen Prinzessin Nyah verheiraten. Und auch der geheimnisvolle Lukys hat so seine Pläne. Er hat anscheinend einen Weg gefunden wie man Unsterbliche töten kann und möchte Cayal nun helfen zu sterben. Doch natürlich nicht ohne Hintergedanken: so würde Lukys zum Gott aussteigen…

Soviel zu den Unsterblichen, auch die Menschen um Arkady und Declan, dem Ersten Spion des Königs, haben wieder so einiges zu tun. Letzterer versucht sich den Unsterblichen entgegen zu stellen und Arkady wird in Torlenien, nach diplomatischen Verhandlungen entführt…

Jaja, soviel Chaos. Aber genau das sind die Stärken der Gezeitenstern-Saga von Jennifer Fallon. Sie zeigt im Genre des Fantasy unterhaltsam die Kompliziertheit politischer Wirren auf. Bei allem bleibt die Geschichte jedoch extrem logisch und gut nachvollziehbar. Man merkt, dass Fallon einige Jahre mehr Lebenserfahrung als viele ihrer Kollegen hat, denn sie kann sich von so manchem Klischee durch gekonnt eingesetzten Humor befreien.

Schillernde Charaktere des ersten Teils, wie Arkady oder Cayal holt sie mit Bravour wieder auf die Bühne. Das Ende ist überraschend und lässt die ungeduldigen Leser mit einem fiesen Cliffhanger zurück.

Der dritte Teil ist leider noch nicht erschienen, doch man kann das erste Kapitel bereits auf Jennifer Fallons Homepage lesen… Fans müssen sich also leider noch ein bisschen gedulden.

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