Pünktlich zum Jahresende erscheint das „Jahrbuch der Ökologie 2009“ mit einer Mischung fundierter, abwechslungsreicher und kritischer Beiträge aus Natur- und Umweltschutz, Sozial- und Politikwissenschaften.
Insgesamt zwölf Schwerpunktbeiträge verdeutlichen, wie essentiell wichtig die biologische Vielfalt für eine intakte Natur und für die Sicherung aller Lebensgrundlagen ist. Sie ist ausschlaggebend für die Vitalität und Evolution aller Lebensformen auf der Erde. Werden Lebensräume von Pflanzen und Tieren kleiner oder verschwinden sie vollständig, fehlen damit wichtige Bausteine und Ökosysteme können völlig zusammenbrechen.
Der Mensch profitiert von einer möglichst großen Bio- und auch Geodiversität: Nahrungsmittel, Baumaterialien, Energieträger, Medikamente sind nur einige von vielen Beispielen der Produktvielfalt, die wir alle nutzen. Jedoch sind lange nicht alle Potenziale entdeckt und ausgeschöpft worden!
Im Kapitel „Disput“ beschäftigen sich drei Beiträge mit den Vor- und Nachteilen von Bio-Kraftstoffen. Ernst Ulrich von Weizsäcker fordert, den Anbau von Agrotreibstoffen nicht weiterhin für eine „klimapolitischen Heilsversprechung“ zu missbrauchen, weil die große Hoffnung, ein Rezept gegen die drohende Klimakrise gefunden zu haben, wahrscheinlich enttäuscht werden wird.
Außerdem gibt es im Jahrbuch „Ökologische Perspektiven“: Darunter wird die Nutzung arktischer Ressourcen im Einklang mit Umweltschutz erörtert und es wird der Frage nachgegangen, ob die Entwicklung Chinas eine globale ökologische Bedrohung darstellt. Unter „Trends und Innovationen“ finden sich unter anderem aktuelle Beiträge zur Stellung von Bio-Lebensmitteln in Deutschland, Chemikaliensicherheit und Stadtästhetik.
Unbedingt lesen!