Der herkömmliche Schnupfen ist wohl eine der hartnäckigsten Krankheiten. Nun sind die Grundlagen dafür gelegt, dass vielleicht bald eine Impfung und effektivere Bekämpfung möglich sein wird.
Kaum einer dürfte dem Schnupfen entkommen. Im Gegensatz zu anderen Krankheiten scheint es keine Immunität zu geben. Fast jedes Jahr wird man wieder von einem Schnupfen geplagt. Dem ein Ende zu bereiten haben sich einige Forscher auf den Weg gemacht, die Krankheitserreger des Schnupfens zu identifizieren und zu analysieren, um ihnen den gar auszumachen.
Hierzu haben sie die genetische Struktur aller 99 bekannten Rhinoviren untersucht, die einen Schnupfen verursachen können. Ein besonderes Problem ist, dass die Rhinoviren schnell mutieren und sich verändern. Außerdem sind sie dazu in der Lage mit anderen Stämmen genetische Informationen auszutauschen (Rekombination) was bisher nicht für wahrscheinlich gehalten worden ist.
Menschliche Rhinoviren besitzen nur elf Erbanlagen, die auf einem einzigen Strang RNS liegen. Das hat es immerhin möglich gemacht sie recht gut zu untersuchen. Hierbei haben die Forscher die Viren in 15 Untergruppen unterteilt. Auf dieser Grundlage lässt sich auch die Evolution der Viren genauer untersuchen.
Mit diesen Information hofft man nun eine gemeinsame Schwachstellt der Rhinoviren identifizieren zu können. Dann stünde einer effektiven Impfung oder Behandlung von Schnupfen ein Hindernis weniger im Weg. Hoffnung auf Heilung ist also in Sicht, auch wenn sicherlich noch einige Jahre ins Land ziehen werden bevor die Entwicklung entsprechender Stoffe beginnen kann.