Ich habe eine Patenschaft

In meiner Kindheit wurde ich getauft und in einem christlichen Haus erzogen, besuchte eine christliche Schule mit Internat. So lernte ich nach christlichen Werten zu leben und zu handeln. Das heißt, dass ich als Christ nicht nur den Glauben an Gott habe, sondern im täglichen Leben die Verwirklichung dieses Glaubens umsetze. So bilden die Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe eine Einheit in meinem Tun und Handeln.

Begleitende Erziehung

So war es für mich selbstverständlich und eine Freude, als meine Schwester ihr erstes Kind geboren hatte, für meinen Neffen die Patenschaft zu übernehmen. Die Patenschaft für meinen Neffen sehe ich auch als Vertrauensbeweis meiner Schwester und ihres Mannes mir gegenüber an. Denn mit der Taufe, wo mir beim Gottesdienst die Frage gestellt wurde: „Seid ihr bereit, das Patenamt an diesem Kind zu übernehmen, für dieses Kind zu beten, ihm in Notlagen beizustehen und ihm zu helfen, dass es im christlichen Glauben aufwachsen und ihn später selbst bekennen kann?“, übernahm ich die Mitverantwortung für das Kind, meinen Neffen, meinem Patenkind. Im Rahmen der Patenschaft begleite ich meinen Neffen in seiner menschlichen und religiösen Entwicklung und unterstütze seine Eltern bei der Erziehung. An seinem Geburtstag, zu Ostern und an Weihnachten packe ich liebevolle Päckchen, um seine geheimsten Wünsche, die er mir vorher anvertraut hat, zu erfüllen.

Unternehmungen in der Freizeit

Gern unternehme ich mit ihm, nicht nur während seiner Schulferien, Ausflüge in die nähere Umgebung. Da er ein großer Fan der Raubritter ist, schauen wir uns Burgen aus dem Mittelalter an und besuchen viele Museen. So konnten wir eine enge persönliche Bande, ein Vertrauensverhältnis, knüpfen, was auch von seinen Eltern sehr gern gesehen wird. Oft weilt er in den Ferien in unserer Familie, wird als gleichberechtigtes Mitglied der Familie, auch von meinen Kindern, angesehen. Das schönste Geschenk ist wohl der Kinderboxsack, den ich unter den Weihnachtsbaum gelegt habe.

Nun wird mein Patenkind im nächsten Jahr zur Konfirmation gehen, er wird nun sein Ja zum christlichen Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit geben. Ich habe ihn auf seinem Weg dahin mit meiner Patenschaft begleitet, ihm einen Teil des „Rüstzeuges“ dazu gegeben. Meine Patenschaft wird damit erfüllt sein.

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