Schon seit Jahren steigen Forscher neugierig der Frage nach, weshalb Menschen homosexuell werden beziehungsweise sind.
Von Tieren ist man es ja gewohnt, auch wenn man in der Regel etwas irritiert darauf reagiert: Sexuelle Handlungen von Weibchen zu Weibchen oder Männchen zu Männchen. Schon seit der Antike ist aber bekannt, dass Menschen auch gleichgeschlechtlichen Sex praktizieren, damals beispielsweise insbesondere Herren mit jungen Lustknaben. Nachdem die Thematik in der Neuzeit jahrelang totgeschwiegen wurde, ließ sie sich irgendwann nicht mehr unter den Teppich kehren.Während anfänglich Verwirrung herrschte und die Prüderie Ansichten diktierte, die Homosexualität als geistige Schwäche, sündhaft oder anderweitig entartet abstempelte, gewann gerade in den letzten Jahren die Wissenschaftlichkeit bei der Untersuchung dieser Thematik die Überhand.
Irgendwann meinte man dann, des Rätsels Lösung in den Genen gefunden zu haben. Homosexuelle Neigungen und ihre Intensität seien angeboren, hieß es dann.
Dies wurde schnell wieder relativiert, da es nicht möglich war, das angebliche „Schwulen-Gen“ genau zu identifizieren. Mittlerweile ist man sich einig, vor Allem nach einer schwedischen Studie, dass sowohl Umwelt als auch Erbanlagen ihre Finger im Spiel haben, wenn es um die sexuellen Neigungen des Menschen geht. Die Gene haben dabei jedoch wesentlich weniger zu sagen. Hauptprägend sind die familiäre Situation, das Umfeld und sogar bereits die hormonellen Verhältnisse im Mutterleib.
Vermutlich ist aber auch mit dieser Studie noch nicht das letzte Wort bei der Ergründung der menschlichen Vorlieben in Sachen Geschlechtspartner gesprochen.