Nach der Atomkatastrophe von Fukushima wurde von der Bundesregierung unter der Federführung von Kanzlerin Angela Merkel die Energiewende beschlossen. Kernstück dieser Reform ist das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG). Denn es geht bei dieser Wende nicht nur um die endgültige Abkehr von der friedlichen Nutzung der Kernkraft sondern auch um eine nachhaltige Ausweitung der regenerativen Energien.
Ökostrom lässt sich auf vielfältige Weise gewinnen
Bei den regenerativen Energien handelt es sich um solche, die keinen Verbrauch von Rohstoffen zur Grundlage haben. Dabei handelt es sich um Wind- und Wasserkraft sowie die Energiegewinnung aus Biomasse. Im privaten Rahmen erfreut sich darüber hinaus die Solarenergie besonderer Beliebtheit (weitere Informationen dazu findet man u.a. hier: erneuerbare-energie-fakten.de). Auf immer mehr Hausdächern wurden in den letzten Jahren Solarmodule von Photovoltaikanlagen installiert. Dank Abnahmegarantie zum Festpreis für eine Dauer von zwanzig Jahren besteht bei der Installation einer solchen Anlage für Privatleute so gut wie kein finanzielles Risiko. Vor allem in Zeiten niedriger Zinssätze und stetig steigender Stromkosten erscheint immer mehr Menschen eine solche Investition als eine sinnvolle Form der Geldanlage, welche sich vielfach auch bei kompletter Finanzierung über einen Kredit vielfach selbst trägt.
Umstellung auf Ökostrom
Doch nicht nur die Solarenergie erfährt derzeit einen nachhaltigen Boom. Auch in Sachen Windkraft und Biomasse entstehen immer neue Windräder, Offshore- Parks und Biogasanlagen. Den weltweit größten Anteil nimmt allerdings mit gut 16 Prozent der Gesamtenergiemenge die Wasserkraft ein. Diese hat den zusätzlichen Vorteil, am besten steuerbar zu sein. Denn anders als bei Wind- oder Sonnenkraft kann Wasserenergie gezielt dann in Strom umgewandelt werden, wenn dieser Strom auch tatsächlich benötigt wird. Bei längerfristiger Planung sind in gleicher Weise auch Biogasanlagen grundlastfähig. Allerdings genügen Biogas und Wasserkraft alleine nicht, um den Energiebedarf langfristig sicherzustellen. Vielmehr wird jede grüne Stromart im Mix in der Zukunft benötigt. Denn die schwindenden Vorkommen an fossilen Brennstoffen wie Öl, Erdgas und Kohle machen eine zügige vollständige Umstellung der Energiewirtschaft auf Ökostrom faktisch alternativlos.
Eine Erneuerung der Infrastruktur ist unumgänglich
Neben neuen Anlagen geht es bei der Energiewende auch darum, die Stromnetze vernünftig zu erneuern. Denn zukünftig werden nicht mehr wenige Großkraftwerke den Bedarf abdecken, sondern der Strom wird dezentral von einer Vielzahl kleinerer und mittlerer Erzeuger produziert werden. Dementsprechend werden auch die Netze der Zukunft dezentral beschaffen sein.
Fotoquelle: picturia – Fotolia
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