Die Geschichte der Herrenmode hat viele Facetten und eine entsprechend lange Geschichte. Sehr interessant gestalteten sich die 1920er Jahre bis 1990er Jahre in der Geschichte der Herrenmode. Einige dieser Modeerscheinungen in diesen 80 Jahren sind immer wieder einmal aufgetaucht bzw. sich immer wieder einmal wiederholt. Dennoch hat sich sehr viel getan im Bezug auf die Herrenmode. Einige Bekleidungsteile sind inzwischen richtige Klassiker geworden.
Anfangs farblich zurückhaltend
Bei der Herrenmode in den 1920er Jahren war es allerdings noch so, dass diese was die Farbenpracht anging ziemlich zurückhaltend war. Ebenso verhielt es sich bei den Mustern. Der Standard waren Karos und Streifen, die auch heute noch in Mode sind. In den 1920er Jahren wurde im Bereich der Herrenmode allerdings schon einige Grundsätze gelegt, was die Herrenmode in den nächsten Jahrzehnten stark beeinflusste. So veränderte sich der Schnitt der Sakkos in dieser Zeit langsam weg von der versteiften Form hinzu einer betonten Schulterpartie, so wie die Sakkos auch heute noch vom Schnitt her gestaltet sind. Was sich bei der Herrenmode in diesen 80 Jahren nicht geändert ist die formelle steife Kleidung, wenn es um festliche Anlässe geht. Der Smoking ist auch heute noch, wie er in den 1920er Jahren eben im Mode kam, das Bekleidungsstück für den Mann schlechthin, wenn es um einen festlichen Anlass geht.
Aufschwung der Herrenmode nach den 40er Jahren
Wenn man die 1920er Jahre verlässt in der Geschichte der Herrenmode, ist hinsichtlich der Schnitte und der Dezentheit der Farben und Formen kaum eine Änderung zu spüren. Im Rahmen der Herrenmode ist allerdings anzumerken, dass die Weste immer mehr an Bedeutung verlor in der Zeit der 1930er und 1940er Jahre. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges dann kam auch bei der Herrenmode „der Aufschwung“ – als Accessoires kamen Einstecktuch und schmale Krawatte in Mode. Allerdings zeigte man mit der Herrenmode in dieser Zeit auch wieder mehr seinen gesellschaftlichen Rang.
Bunter wurde die Herrenmode – zumindest im Freizeitbereich – dann ab den 1960er Jahren. Dieser Trend hielt bis in die 1980er Jahre an. Ab den 1990er Jahre wurde dann auch von den Männern ein zunehmendes Markenbewusstsein entwickelt. Farblich gesehen hatte Mann sich da aber schon längst „gemausert“.
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