Handelsmarken machen Nivea & Co. Konkurrenz

Eine Alternative zu den teuren Markenprodukten sind die Handelsmarken der einzelnen Supermärkte oder der Drogerien. Handelte es sich hierbei früher vor allem um Bückware, die noch als Geheimtipp galt, stehen sie heute im Interesse der Aufmerksamkeit und sorgen dafür, dass gute Qualität auch zu günstigen Preisen bezogen werden kann.

Handelsmarken sind eine ernstzunehmende Konkurrenz

Vor einigen Jahren haben die Markenhersteller nur müde gelächelt, wenn die Sprache auf Handelsmarken als Konkurrenz kam. Das hat sich heute jedoch größtenteils geändert. Zum Beispiel die Handelsmarke Ja! nimmt in den Rewe-Filialen inzwischen einen eigenen Gang ein und hat sich längst bei den Kunden etabliert. Die Produktvielfalt von Ja! wird immer größer und bietet den Kunden günstige Alternativen. Immerhin liegt der Bekanntheitsgrad dieser Marke bei nicht zu unterschätzenden 90 Prozent innerhalb Deutschlands. Davon kann mancher Markenhersteller nur träumen. Doch auch Produkte wie Balea von dm oder Alterra von Rossmann sind auf dem Vormarsch. Hier entsteht eine komplette Kosmetikserie für den Kunden und auf Qualität muss dabei nicht verzichtet werden. Dies liegt oftmals daran, dass auch hinter den Handelsmarken große Markenartikelhersteller stecken – wie in diesem Artikel kurz erläutert.

Die Bekanntheit der Markenhersteller nutzen

Außerdem nehmen Me-too-Produkte für die Handelsmarken eine wichtige Rolle ein. Sie möchten, dass der Kunde sich fragt: Gehört Balea nicht zu Nivea? Daher kommen ähnlich klingende Namen und Designs gerne zum Einsatz. Sie sollen verwirren und gleichzeitig auch die Gedanken wecken, dass möglicherweise große Marken hinter den günstigen Produkten stehen. Genau dies macht die Handelsmarken zu so großen Konkurrenten für die Markenhersteller. Immer mehr Kunden nutzen dann natürlich die günstige Kosmetikserie und hoffen, für weniger Geld dennoch die gleichen, hochwertigen Produkte zu bekommen. Nicht selten kommt es dabei auch zu Aufforderungen der Markenhersteller, diese Ähnlichkeiten wieder abzuändern. Der Kunde gerät dabei in den Mittelpunkt dieses Konkurrenzkampfes.

Sich selbst ein Bild machen

Handelsmarken und bekannte Markenhersteller bieten eine Vielzahl an Produkten zu unterschiedlichen Preisen. Der Kunde nutzt am besten die Möglichkeit, sich selbst ein Bild von den verschiedenen Produkten zu machen und für sich die passende Lösung auszuwählen. Dabei sollte er nicht im Kopf haben, möglicherweise ein Markenprodukt zu günstigen Preisen zu bekommen. Besser ist es, die einzelnen Produkte differenziert zu sehen und so Abstand zu dem Konkurrenzkampf zu behalten.


IMG: emmi – Fotolia

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