Bei modernen Militäreinsätzen sind GPS- (Global Positioning System) Navigationsgeräte heutzutage unverzichtbar geworden. Durch diese Geräte lassen sich Positionbestimmungen für ferngelenkte Waffen, Kriegsschiffe und Flugzeuge durchführen. Die USA nutzten schon in den frühen siebziger-Jahren einen Verbund von 24 nichtgeostationären Satelliten, dem sogenannten NAVSTAR-System. Diese Satelliten umrunden die Erde auf festgelegten Bahnen und senden Signale aus, mittels welchen ein GPS-Empfänger die genaue Position der geografischen Länge und Breite ermittelt. Die Satelliten umkreisen die Erde in einer Höhe von 20.200 Kilometern. Um ihren Feinden die Nutzung von GPS Navigationsgeräten zu erschweren, bauten die USA künstliche Störungen in das System ein, die nur mittels eines speziellen Codes (P-Code) behoben werden konnten. Ohne diesen Code lagen die ermittelten Werte nur bei 95% Genauigkeit, d.h., dass eine Abweichung von ca. 100 Metern vorlag. Seit dem Jahr 2000 sind diese Störungen aber aus dem System genommen und somit kann heute jeder das System 100% nutzen, was einen Boom auf dem Navigationsgerätemarkt auslöste. Das US-Militär hat zwar weiterhin volle Kontrolle über das GPS-System, doch die Europäische Weltraumorganisation (ESA) will 2010 mit „Galileo“ ein Konkurrenzprodukt auf den Markt bringen, das ausschließlich der zivilen Nutzung dienen soll. Die Genauigkeit heute liegt bei ca. 15 Metern, da das US-Militär zwei Signale aussendet. Ein Signal ist präzise und verschlüsselt für die NATO (P), das andere ist für jedermann (L1). Fast jedes moderne Mobiltelefon ist heutzutage ein GPS-Empfänger. Die Signale können von jedermann, an jedem Ort und bei jedem Wetter empfangen werden und ermöglichen beispielsweise Autofahreren, Schiffskapitänen und Piloten ein genaues Navigieren. Ohne das GPS-Navigationssystem könnten die US-Streitkräfte keine genauen Luftschläge ausführen, wie sie es momentan machen. Die von den Kampfschiffen abgefeuerten Marschflugkörper erreichen so ihr Ziel meistens präzise und mit tödlicher Treffsicherheit. Ohne moderne Navigationsgeräte müssten viele dieser Einsätze von Bodentrupppen ausgeführt werden.
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